Seminarfachtage 2000

Seminarfachtage 2000 – Unterricht mal ganz anders


 

 

Die Seminarfachtage der 10 Klassen

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Zur Einführung in des Seminarfach besuchten wir, die zehnten Klassen des Gerstunger Gymnasiumsnach einer Informationsverranstaltung am 14.06.2000 – dem ersten von mehreren Seminarfachtagen – die Universitätsbibliothek Göttingen, in der wir einen groben überblick über das System und das Suchen von Quellen im Internet bekamen.

Am zweiten Seminarfachtag wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, die dann in einem vierstündigen Wechsel Kurse bei Frau Jahn, Frau Enke, Herrn Krause und Herrn Fuchs besuchten. Die Veranstaltungen dienen vor allem der Vorbereitung auf das Schreiben einer Seminarfacharbeit und dem darauffolgendem Kolloquium. Ab diesem Schuljahr ist das Seminarfach wesentlicher Bestandteil des Abiturs -unverzichtbar, da das Ergebnis in die Bewertung des Abiturs mit einbezogen werden kann.Die Arbeit und der damit verbundene Aufwand ist vielen Schülern zwar ein „Dorn im Auge“, dochman kann mit einer entsprechend guten Bewertung das Abitur auch retten, wenn man in den Prüfungenzu wenig Punkte erreicht hat.In den Kursen von Frau Jahn und Herrn Krause wurden uns die Grundlagen zur Erstellung einerwissenschaftlichen Arbeit nahegebracht, wobei die Kommunikation eine sehr große Rolle spielte.

Man diskutierte zum Beispiel über die Regeln des Gesprächs oder des Vortrages, denn wer weiß schon, was man alles beachten muss. Deshalb hatte jeder Schüler den Auftrag, über ein Thema seiner Wahlin einer Zeit von 3 Minuten – möglichst frei – zu reden.

Dieser Vortrag wurde mit einer Videokamera aufgezeichnet und hinterher ausgewertet.Das war für alle Beteiligten sehr lustig, denn als die Schüler sich selbst auf dem Bildschirm sahen,stellten sie fest, dass man manchmal sehr komische Bewegungen macht oder vielleicht zu schnellredet, wenn man vor der Klasse steht. Dies löste dann oftmals schallendes Gelächter aus.Ebenfalls wurden wir über die äußere Form einer Seminarfacharbeit unterrichtet.Hierfür gab es Info – Blätter über die Anordnung des Materials, die Titelseite, dasSchriftbild und das Einbauen von Zitaten. In dem Kurs, der von Frau Enke geleitet wurde,wurden die Schüler mit den Grundlagen am Computer, speziell der Textverarbeitung, vertrautgemacht. Dazu mussten Texte am PC bearbeitet werden. Ebenfalls bekamen wir erklärt, wie mandas Internet zur Beschaffung von Informationen nutzen kann, die im Internet ständig aktualisiertwerden.Der letzte Lehrer im Bunde – Herr Fuchs – führte den Kurs, der zum einen die Grundlagen desDenkens und Lernens und die verschiedenen Arbeitsmethoden beinhaltete. Dazu wurden Gedächtnisspielegemacht, um uns die Funktionsweise des Gehirns praktisch näher zu bringen: Wie arbeitet dasGedächtnis? Welche Arten des Gedächtnisses gibt es? Wie kann man Zusammenhänge – „Eselsbrücken“-zwischen völlig verschiedenen Themenbereichen, wie zum Beispiel Lernen und Freizeit bilden?Der letzte Teil setzte sich aus dem Kommunikationstraining Teil 2 zusammen, in dem die Schülerunter anderem Texte bekamen, die sie dann – unter Aufzeichnung per Videokamera – vortragen mussten.Dabei hatten wir die Aufgabe, uns in verschiedene Rollen hineinzudenken, einmal als Märchenerzähler,ein anderes Mal als Vortragender vor einer Erwachsenengruppe. Dabei wurde uns bewusst, das es nichtnur Unterschiede hinsichtlich der Art des Textes, sondern auch bezüglich der Zuhörer gibt. Auch hierfand nach der Aufzeichnung eine Auswertung statt, die wiederum den Schülern dazu dienen sollte, aufeigene Fehler zu achten, um sie dann im späteren Kolloquium zu vermeiden und sicher reden zu können.Der Einsatz der Mimik und Gestik als wesentlicher Bestandteil dieser Einheit sollte dabei besondersbeachtet werden.Im Großen und Ganzen waren die ersten vier Seminarfachtage für die Zehner sehr informativ und diemeisten hatten viel Spaß dabei, was hoffentlich während der künftigen SF – Tage genauso sein wird.
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