Kanufahrt 2000: Wassersport an unserer Schule

Montag, 5.6.2000 Nach einer kurzen, aber wichtigen Belehrung, stand die Praxis auf dem Plan. Um ca. 9.30 Uhr stießen wir, bewaffnet mit einem Paddel und geschützt durch eine Weste, in See.Das Ziel, der wohl kleinsten Truppe einer Studienfahrt namens Kanutour mit 7 Schülern und dem Sport- und Biologielehrer Herrn Fuchs, hieß Eschwege.

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Diese rund 80 km sollten in 4 Etappen bewältigt werden.Nachdem die richtige Abstimmung gefunden worden war, ging es bei Nieselregen recht zügig vorwärts.Bei Sallmannshausen wurde Brotzeit gemacht. Der Veranstalter Herr Krause, welcher das Gepäck per Auto transportierte, servierte das Frühstück. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir unser Etappenziel Neuenhof.Die Zelte wurden aufgebaut, 5 Stück an der Zahl. Um 18.00 Uhr nahmen wir unser Abendessen in einer benachbarten Gaststätte ein. Danach gingen wir zum gemütlichen Teil über. Die letzten Teilnehmer gingen um 0.00 Uhr in ihre Schlafsäcke.

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Dienstag, 6.6.2000 Um 8.00 Uhr wurden wir auf unfreundliche Weise geweckt. Man mähte mit elektrischen Rasenmähern die Wiese, auf der wir zelteten. Also bauten wir die Zelte ab und gingen frühstücken.Heute sollte Mihla erreicht werden. Da das Wetter unverändert blieb, betrachteten wir zur Abwechslung die Pflanzenvielfalt entlang der Werra. Bis zum Ende der Tour sollte jeder Teilnehmer 10 Baumarten nennen können. Zwei aufmerksame Schüler starteten das Unternehmen „saubere Werra“,und so wurden u.a. ein Fußball, ein Straßenbegrenzungspfosten und eine Bowlingkugel aufgesammelt ( mehr Kapazitäten ließ das Kanu nicht zu ). Nach dem Tragen der Kanus um ein Wehr, erreichten wir gegen 12.00 Uhr Creuzburg.Wir hatten sogar noch Zeit, um nach dem Mittagessen in der nahen Raststätte die Creuzburg zu besichtigen.Die Zeit ließ einen Rundgang und eine Tasse Kaffee zu. Frohen Mutes bewältigten wir die Durchfahrt der alten Werrabrücke, wobei wir auf gefährlich liegende Gesteinsbrocken achten mussten. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir schließlich Mihla. Auf dem Gelände des Bootsvereins durften wir unsere Zelte aufschlagen. Nach einem Einkauf an Nachtproviant analysierten wir das Werrawasser auf Temperatur, PH-Wert, usw. Danach wurde zu Abend gegessen. Während die Betreuer noch einen Ausflug flußaufwärts mit Frau Fuchs absolvierten, gesellte sich die Truppe ans Ufer und betrachtete die Angelversuche eines Mitschülers. Leider erfolglos. Nach und nach gingen die einzelnen Kanuten in ihre Zelte.

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Mittwoch, 7.6.2000 Nach dem Frühstück wurden die Zelte abgebaut. Das Ziel hieß Treffurt. Das Wetter war mal wieder gegen uns, es regnete in Strömen. Als es mit Donnern begann, mussten wir vorübergehend das Wasser verlassen. Unter einer Brücke machten wir die Kanus fest. Als die Sonne raus kam, ging es weiter.Waren manche froh, trocken zu sein, so konnten andere nicht genug vom Wasser bekommen. Man wollte nicht nur spritzen, man wollte vielmehr kentern. Den Umweltschützern ging dies zu weit, sie traten die Flucht nach vorne an. Der Regen nahm zu, man machte Rast an einem schön gelegenen Bauernhof,welcher über eine Gaststätte verfügte. Als alle angekommen waren, bekamen wir zu hören, das die“Wasserfreunde“ ganze viermal in der Werra landeten. Nach einem kleinen Snack sollte es weitergehen. Der Regen blieb unverändert. Nachdem wir die Kanus um ein Wehr tragen mussten,erreichten wir das Gelände des Schwimmbades von Treffurt. Die Zelte wurden zügig aufgebaut, denn es stand noch ein Besuch der Sauna des am Nachmittag besuchten Bauernhofes an. Gegen 19.30 Uhr fuhren wir nach Treffurt zurück, aßen in einer Gaststätte zu Abend und machten einen Verdauungsspaziergang durch den Ort.Am späteren Abend wurde noch getestet, ob nasses Birkenholz wirklich brennt. Mit Hilfe von Diesel kam ein kleines Lagerfeuer zustande. Nachdem das Feuer erlosch, gingen auch die letzten in ihre Zelte.
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Donnerstag, 8.5.2000 Gegen 9.00 Uhr verließen die ersten ihre Zelte und testeten das Wasser des Treffurter Schwimmbades. Danach wurde gefrühstückt, die Zelte abgebaut. Heute sollte Eschwege erreicht werden. Da wir genügend Zeit hatten, ließen wir uns mit der Strömung treiben.Plötzlich tauchte am Uferrand eine Schwanenfamilie auf. Das Männchen steuerte kampfbereit direkt auf uns zu. Während die Schüler eilig entkamen, ließ Herr Fuchs den Schwan bis auf wenige Meter an sich heran, um ein Foto zu machen. Nun kam zum ersten Mal auf der Tour die Sonne raus – über 30 Grad. Die Sachen wurden wasserdicht verstaut, denn nun war klar: Alles oder Nichts, Jeder gegen Jeden. Und nach kurzer Zeit konnte jeder Teilnehmer mit stolz behaupten: „ICH BIN AUCH GEKENTERT !“. Als wir gegen Mittag das letzte Wehr erreichten, erwartete uns bereits Herr Krause mit kleinem Imbiss. Gestärkt ließen wir uns weiter treiben. Trotz der Sonnencreme bekamen fast alle einen höllischen Sonnenbrand.Gegen 16.30 Uhr erreichten wir das Gelände des Eschweger Ruderverein. Die Kanus wurden gereinigt und die nötigen Einkäufe erledigt. Am Abend wurde noch ordentlich gefeiert, mit Bratwürsten,Steaks, Bier…
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Freitag, 9.6.2000 Gegen 10.00 Uhr wurde gefrühstückt, danach noch erholt, bevor wir um 12.00 Uhr per Kleinbus heimgefahren wurden. Begeistert wurden wir an unserer Schule empfangen. Alles in allem war es sehr schön, wir können die Fahrt nur weiter empfehlen !!!

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