Exkursion zum Römerkastell Saalburg

Nach langem Entgegenfiebern war nun endlich der Tag gekommen, an dem wir, die Schüler*innen der achten Klassen, die Möglichkeit bekamen, sich im Fach Latein einen professionellen Einblick in die faszinierende Welt der Römer zu schaffen.

Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung in der Schule sowie einer zweistündigen Busfahrt erreichten wir schließlich das Römerkastell. Das beeindruckende Kastell Saalburg, gelegen im Taunus-Gebirge nahe Bad Homburg, ist eine monumentale archäologische Stätte von großer Bedeutung. Diese gewährte uns einen fesselnden Einblick in das Leben der Soldaten am Limes im 2. Jahrhundert nach Christus. Als ein Teil des Limes diente das Kastell der Grenzbewachung des Römischen Reiches. Auch heute noch ist es ein formidabler Ort, welcher viele Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

An der Porta Praetoria, dem imposanten Haupttor einschließlich der Säule des Antonius Pius, begann unsere ereignisreiche Entdeckungsreise, welche mitunter knifflige Aufgaben bereithielt.

Dabei warfen wir unter anderem einen Blick in das Horreum, einen Speicher, der heute verschiedenste Ausstellungen mit alten Münzen, Werkzeugen, Waffen und vielem mehr beherbergt. Außerdem besichtigten wir das Contubernium, die Mannschaftsstube, die Principia, die Kommandantur, das Triklinium, den Speiseraum und vieles anderes mehr. Dabei bekamen wir Eindrücke über das damalige Leben der Soldaten, deren Kultur, Lebensumstände und Sitten.

Nach unserer erfolgreichen Entdeckungsreise umrundeten wir das gesamte Kastell. Außerdem stand das Überschreiten des Limes an, der Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Gemeinsam betrachteten wir die äußerst originalgetreue Rekonstruktion des Palisadenzaunes sowie den Graben und Wall. Bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Heimat begaben, besuchten wir noch die Jupitersäule. Unsere Aufgaben neigten sich dann auch dem Ende zu.

Dank der vielen präzisen Veranschaulichungen durch Bilder, Texte, Videos und Rekonstruktionen konnten wir unseren aktuellen Wissensstand erheblich erweitern und mit bereits erworbenen Informationen aus dem Lateinunterricht verknüpfen.

Ein wahrhaft gelungener Tag, der hoffentlich noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird, ging zu Ende. Ich denke, dass ich auch im Namen der anderen Schüler*innen „Danke“ sagen kann.

Paula Korngiebel, 8c