Instrumente aus Alltagsgegenständen

Musikalischen Ideenreichtum und nachhaltige Kreativität – das bewiesen nun die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c bei einem Musikprojekt, das ganz im Sinne der Nachhaltigkeit konzipiert war.
Unter dem Thema „Instrumentenbau aus Alltagsgegenständen“ beschäftigten sich die 17 jungen Teilnehmenden unter der Leitung ihres Musiklehrers Fabian Potratzki damit, was es heißt, nicht in jedem Verbrauchsgegenstand ein Wegwerfprodukt sprich Müll zu sehen. Denn Müll ist es erst dann, wenn es in der Tonne landet. Warum also die alltäglichen Dinge nicht noch etwas wertschätzen und zu etwas weiterverarbeiten, was dem Ziel dient, ein einzigartiges Klangerlebnis zu schaffen?
Im Rahmen des zweitägigen Projektes brainstormten sie also gemeinsam, was das Zeug hielt, grübelten, welcher ‚Müll‘ doch noch zu etwas gut sein könnte und kamen zu dem Ergebnis, dass sich aus nahezu allem, was für uns vermeintlich ausgedient hat, ein Instrument bauen lässt. Gesagt, getan: Nun ging es ans Werk. Jeder brachte eine Reihe von recycelbaren Materialien von zuhause mit, sodass am Ende jeder ein bis zwei Instrumente bauen konnte: Von einem Schepperkranz aus Kronkorken, die auf einen Draht aufgefädelt wurden, über ein Dosentrommelspiel, welches aus verschiedengroßen Konserven zusammengesetzt und bunt bemalt wurde, bis hin zu einer Schlauchtrompete, bestehend aus einem alten Gartenschlauch und einem Trichter, war alles dabei.
Den krönenden Abschluss dieses Projektes, welches von der Sparkassenstiftung der Wartburg-Region finanziell unterstützt wurde, sollte nun natürlich die Uraufführung eines eigens komponierten Stückes sein, welches ausschließlich mit selbstgebauten Instrumenten aus recycelten Alltagsgegenständen gespielt werden würde. Dafür gruppierten sich die Schülerinnen und Schüler nach den einzelnen Instrumentengruppen und erschufen gemeinschaftlich eigene Rhythmen, die dann von ihrem Musiklehrer zu einer vollständigen Komposition verarbeitet wurden.
Auch wenn das Stück coronabedingt leider nicht vor einem echten Publikum aufgeführt werden konnte, so gab es doch einen Live-Mitschnitt der Uraufführung, den sich alle Beteiligten im Nachhinein so nun immer wieder anschauen und bestaunen können.
Das Projekt erwies sich als voller Erfolg und konnte wieder einmal zeigen: Kreative Musik und gute Unterhaltung muss nicht teuer sein, sondern einfach nur Spaß machen!