Roboter und Theaternasen bewegten sich
Spannende Vorstellungen beimTag der offenen Tür am Gerstunger Gymnasium
Gerstungen (rüd)
Den guten Ruf des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums bestätigten die Schüler und Lehrer um Schulleiter Gerald Taubert am Samstag beim ‚Tag der offenenTür‘ wieder einmal eindrucksvoll. Und das große Interesse an der Lehr- und Lernstätte im westlichen Wartburgkreis, die derzeit 510 Schüler aus 51 Orten in 22 Klassen unterrichtet, zeigte sich deutlich im Besuch. Ein ständiges Kommen und Gehen , Gewusel auf den Fluren, neugierige Blicke in die Klassenräume und angeregte Gespräche drinnen, zeugten davon. Das Renommee der Schule zeigte sich auch darin, dass sich am Samstag viele ehemalige Schüler hier trafen, sich umarmten, herzten und mit ihren ‚alten‘ Lehrern ins Gespräch kamen. Die erkundigten sich natürlich neugierig nach dem Studium und dem Werdegang ihrer einstigen Schützlinge.
Und die heutigen Schützlinge legten sich in den Klassenräumen ins Zeug, machten hier den interessierten Schülern den Alltag am Gymnasium schmackhaft. Mit Experimenten im Physik- und Chemiekabinett etwa oder der Präsentation von Projektarbeiten, die in Vorbereitung des heutigen Tages teils erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert hatten. Bei Chemie zum Mitmachen setzte sich mancher eine Schutzbrille auf und experimentierte im Reagenzglas, während die Elftklässler mit Lehrerin Susanne Apel im Physikraum mehrere Versuchsstrecken aufgebaut hatten. Projektergebnisse erläuterten die Schüler zum Thema Mobbing oder Suchtprävention und Schülerarbeiten waren in Geschichte, Geographie, Religion oder Französisch ausgestellt. Daneben drang leckerer Kuchenduft aus dem ‚Bistro francais‘ aus dem Klassenzimmer in den Flur. Kreativarbeiten aus dem Latein- und Deutschunterricht oder Comic-Alben und den Rückblick des Schüleraustauschs Kaliningrad – Gerstungen gab es in anderen Räumen zu sehen. Im Informatikraum stellte sich die Roboter-AG vor und die Jabberclub-AG half beim Erstellen eigener Computerspiele. Schließlich erhielt auch das weitere Angebotsfeld außerhalb des Unterrichts ein großes Fenster beim Tag der offenen Tür. Hatte der Mittelstufenchor am Morgen schon den Tag im Atrium eröffnet, so zeigten die neuen Bläser des Schulorchesters unter Leitung von Michael Kaufmann, welch hohe Qualität sie schon nach einem halben Jahr Üben anbieten können. Die ‚Theaternasen‘, derzeit sind es 17 Schüler in der Theater AG, spielten kurz vor und warben schon mal für ihre Aufführungen am 17. und 19. Mai im Atrium. Mit ihren markanten Sprüchen zogen sie aber auch auf den Fluren immer wieder die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Selbst Badminton wurde im Klassenraum gespielt, womit sich die Sport-AG mit schon gewonnenen Pokalen vorstellte. Künstlerisch begabte Schüler fanden indes in der Kunstwerkstatt ihr Metier. Die Eltern konnten sich unterdessen in der Cafetria von den Schülern mit Kaffee und Kuchen bewirten lassen und an den Tischen ins Gespräch kommen. Überhaupt herrschte im Schulhaus eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Auf den Sofas in den Fluren ruhten die Schüler in sich oder waren in Gespräche vertieft, im Atrium spielte Paula Swierkta am Klavier wunderschöne Balladen von Elton John und anderen bekannten Komponisten und die Gäste genossen sichtlich die neugierige und friedliche Stimmung im ganzen Haus.