Bundesfinale Mädchenfußball in Berlin

Durch drei Siege unserer Mädchen-Fußballmannschaft im Juni beim Landesfinale in Erfurt hatte sie zum wiederholten Male die Fahrkarten nach Berlin zum Bundesfinale gelöst.

Die kurze Zeit im neuen Schuljahr nutzten die meisten Spielerinnen, um sich intensiv im Rahmen eines Trainingslagers und zusätzlicher Trainingseinheiten vorzubereiten.

Am Sonntag, dem 17.September ging es dann endlich los. Mit 4000 anderen Schülern traten wir per Bahn die Reise in die Bundeshauptstadt an. Am späten Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft, das Jugendhotel „aletto“ Kreuzberg, ca. 40 min von der Wettkampfstätte „Jungfernheide“ entfernt. Mit einer Besichtigung des Brandenburger Tores und der Siegessäule konnten wir das abendliche Flair der Großstadt kennen lernen.

Unsere Wettkampf am Montag begann um 9.00 Uhr, so dass wir früh aus den Betten mussten.

Die ersten zwei Spiele gegen das Gymnasium Bad Essen und die Sportmittelschule Leipzig beendeten wir mit einer Niederlage (0:3, 1:5). Die spielerisch-technische überlegenheit unserer Gegner mussten wir neidlos anerkennen. Eigene mannschaftliche Unstimmigkeiten verhinderten gelungene Spielzüge. Im abschließenden Spiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner der Staffel, die Poelchau-Oberschule Berlin, ist es gelungen, diese Mängel zu dezimieren. In einer „Abwehrschlacht“ konnte die 2 : 1-Führung der ersten Halbzeit über die Gesamtspieldauer von 40 Minuten gerettet werden. Trotz des hart erkämpften Sieges belegten wir in unserer Staffel aufgrund der Tordifferenz nur Platz 4.

Am Abend besuchten wir den Alexanderplatz und erkundeten Berlin aus der Vogelperspektive des Fernsehturmes.

Die äußeren Bedingungen am Dienstag waren widrig, aber für alle gleich: es regnete in Strömen bei ca. 12 Grad. Das erste Spiel gegen die Landessieger aus Nordrhein-Westfalen endete mit einer Niederlage (3 : 5) In der zweiten Begegnung gegen die Vertreter aus dem Saarland konnten wir zunächst 2 : 0 in Führung gehen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall einer unserer Leistungsträgerinnen erstarkte der Gegner und kehrte das Ergebnis zum Endstand von 2 : 4 um. Damit stand fest, dass wir am dritten Wettkampftag um Platz 15, gegen Sachsen-Anhalt, spielen würden. Den Tag schlossen wir mit der Besichtigung der Gedächtniskirche und einem Einkaufsbummel am Kurfürstendamm ab.

Unser einziges und letztes Spiel am Mittwoch bestritten wir gegen einen ersatzgeschwächten Gegner (eine Spielerin weniger) und gewannen 6 : 1. Gemeinsam schauten wir uns dann das spannende Endspiel zwischen Potsdam und Wangen an, welches die Sportschule aus Brandenburg mit 4:1 gewann.

Die Siegerehrung fand am Abend in der Max-Schmeling-Halle statt. Im Anschluss nutzten wir die Möglichkeit, eine Abschlussdisko zu besuchen.

 

Mit dem Ergebnis waren sowohl die Betreuerinnen, Frau Ullrich und Frau Kessler, als auch die Schülerinnen nicht zufrieden. Das zeitweise Fehlen mannschaftlicher Geschlossenheit und individuelle Motivationsdefizite verhinderten die Ausschöpfung vorhandener Reserven.

Die ereignisreichen Tage werden allen als ein unvergessenes Erlebnis in Erinnerung bleiben.