Am 17.04.2024 hieß es für die 9ten Klassen und den Geschichtsleistungskurs der 12. Klasse Regenjacken an und los. Wir waren gespannt die schreckliche Vergangenheit Deutschlands, wie sie in Buchenwald noch immer nachwirkt, vor uns zu sehen. Bereits vor der Exkursion haben die 9ten Klassen Vorträge zu einzelnen Stationen in Buchenwald ausgearbeitet und beim Erkunden der Stationen präsentiert.
Vor dem ehemaligen SS-Zoo angekommen, wurde schnell die schockierende Tatsache deutlich, dass die dort gehaltenen Tiere verwöhnt wurden und die Gefangenen im gegenüberliegenden Lager wie wilde Tiere gehalten wurden.
Anschließend besuchten wir das Lagertor, wo wir auch die anliegenden Zellen der Gefangenen sahen, was uns erneut erschauern ließ.
Schlagartig änderte sich mit der bedrückenden Stimmung auch das Wetter und es fing an stark zu regnen, das hielt uns aber nicht davon ab die Gedenkstätte weiter zu besichtigen. Das schlechte, kalte und nasse Wetter passte zu den schrecklichen Ereignissen dieses Ortes. Gerade die Erfahrung auf dem Appelplatz zu stehen, wo die Gefangenen sich versammeln mussten und auch den schlechtesten Witterungsverhältnissen ausgesetzt, stundenlang dort ausharren mussten, machte klar, wie unvorstellbar grausam doch das verübte Leid war und ist.
Zum Schluss gingen wir in das Krematorium, wo wir die Verbrennungsöfen sahen und den Leichenkeller, der unter dem Krematorium zu finden war. Besonders diesen Keller fanden wir extrem erschreckend und fühlten uns sehr unwohl, da man die Hacken sah, wo die Nationalsozialisten die Leichen aufgehangen haben.
Abschließend können wir sagen, was in Buchenwald und unter den Bewohnern von Weimar passiert ist, zeigt das Böse in seiner schrecklichsten Form. Es ist unsere Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und uns dafür einzusetzen, dass sich solche Schrecken nie wiederholen.
Ein Beitrag von Lenya Schade, Lilly Hörnlein und Hannes Michel Schüler*innen der 9a