Nach der äußerst erfolgreichen Teilnahme am deutsch-französischen Geschichtswettbewerb im letzten Jahr mit dem 1. Platz, konnten wir in diesem Jahr wieder ein gutes Ergebnis erzielen und belegten den 2. Platz unter allen Teilnehmern aus Sachsen und Thüringen. Auch in diesem Jahr haben die 15 Schülerinnen und Schüler in der Projektwoche intensiv zu ehemaligen Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen des KZ-Abteroda recherchiert und viele neue, erstaunliche Erkenntnisse zu Tage gefördert. Im Rahmen dieses Projektes ist schließlich eine Website entstanden, auf der alle Ergebnisse zeitgemäß präsentiert werden. Unter folgendem Link gelangt man zur Website:
https://luisekn68.wixsite.com/projekt-kz-abteroda
Die entstandene Internetseite war auch gleichzeitig unser Wettbewerbsbeitrag, welcher mit einem großartigen 2. Platz honoriert wurde. Hier ein Auszug aus der Begründung der Jury:
„Mit Begeisterung haben die Juroren die von der Gerstunger Gruppe erstellte deutsch-französische Website über die französischen Zwangsarbeiter und Häftlingsfrauen im KZ Abteroda gelesen. Die Art und Weise, wie Sie dieses wichtige Thema aufgearbeitet haben, verdient höchste Anerkennung. Es ist Ihnen gelungen, ein bedrückendes Kapitel der Geschichte Thüringens auf zeitgemäße Weise zu beleuchten und dabei das respektvolle Gedenken an die Opfer von Zwangsarbeit und Gefangenschaft in den Vordergrund zu stellen. Dazu haben Sie vertiefte Archiv-Recherche betrieben, aber auch Kontakte zu Behörden in Frankreich geknüpft, um weitere Informationen zu beschaffen. Die Website verbindet auf geschickte Weise informative Texte zu historischen Hintergründen und Einzelschicksalen mit kreativen Schülerarbeiten sowie zahlreichen historischen Dokumenten, die Aufschluss über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen geben. Besonders hervorzuheben ist die Zweisprachigkeit der gesamten Website, die im Übrigen auch technisch sehr gut umgesetzt ist.“
Dieser 2. Platz ist verbunden mit dem Gewinn einer Reise nach Weimar und dem Besuch des neuen Museums zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, welches am 8. Mai eröffnet wird. Wir gehen also wieder auf Reisen, nachdem wir im letzten Jahr die französiche Botschaft in Berlin besuchten und im März diesen Jahres in Versailles an der Zeremonie zur Übergabe der Ehrenbürgerurkunde der Stadt Weimar an Madame Jacqueline Fleury-Marié teilnehmen durften (siehe Beiträge hier auf der Seite).
Ein Dank geht an alle Unterstützer des Projektes, allen voran Frau Franka Günther, der Initiatorin des Projektes, die uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand und uns immer wieder ermutigt hat, an diesem Thema zu forschen. Ein großes Dankeschön geht auch an Manuela Vogt, der Ortschronistin von Dippach, die uns mit überaus vielen (Zeitzeugen-)Dokumenten unterstützt hat und an Heidemarie Pforr, die uns mit Bildmaterial und Informationen zu einem Zwangsarbeiter geholfen hat.