Australien ist ein Land der Extreme und Gegensätze. Es steckt voller Potenzial für den (bilingualen) Unterricht.
Davon konnten sich die Schüler der Klasse 9S im Rahmen der „Bilingualen Projekttage“ überzeugen.
Im Mittelpunkt des ersten Tages stand die Analyse von dreamtime stories sowie deren künstlerische Umsetzung in dot paintings.
Dreamtime stories ähneln Fabeln und Parabeln und erzählen von der tiefen Verbundenheit der Aborigines mit ihrem Land. Die Mythologie basiert auf der Landschaft und der Tierwelt Australiens.
Besonders viel Spaß bereitete die Umsetzung der Symbolik einer ausgewählten Geschichte in der traditionellen Malerei der Aborigines.
Es ist aber auch ein wesentliches Merkmal der australischen Geschichte, dass die anglophone Mehrheitsbevölkerung die verschiedenen schwarzen indigenen Völker über einen längeren Zeitraum unterdrückt, entrechtet und kulturell kolonisiert hat. Junge Mischlingskinder wurden ihren schwarzen Müttern weggenommen und in „weiße“ Erziehungseinrichtungen überstellt, wo sie nach Normen der weißen Bevölkerung sozialisiert wurden.
Ihnen wurde jeder Kontakt zu ihren Familien, zu ihrem Volk oder zu ihrer Kultur verboten bzw. unmöglich gemacht.
Diese Leidensgeschichte ist auch bekannt unter dem Namen „Stolen Generations“
Am zweiten Projekttag wurden anhand von Einzelschicksalen ökonomische und rassistische Gesichtspunkte dieser Zwangsassimilation erarbeitet sowie die schweren traumatischen Erfahrungen der Betroffenen deutlich gemacht.
Ergebnis im pdf-Format:
[pmg_download type=“pdf“ link=“https://downloads.gymnasiumgerstungen.de/archiv/biling_pdf.pdf“ titel=“Ergebnis“]
Die Klasse 9S und J.Bachmann