2002/2003

Zehnter Holland-Austausch

Hollandaustausch 2002/2003

DER 10. SCHÜLERAUSTAUSCH MIT BREDA
GÄSTE AUS BREDA (NL)


Samstag, der 15.2.2003
Ankunft der Holländer in Gerstungen

Sonntag, der 16.2.2003
Freie Tagesgestaltung in den Familien.

Montag, der 17.2.2003
Unterricht und Stadtführung in Gerstungen in zwei Gruppen. Am Nachmittag wurde in den Sportstunden hauptsächlich Fussball gespielt.

Dienstag, der 18. 2. 2003 Fahrt nach Oberhof

An diesem Tag sind wir mit den holländischen Austauschschülern nach Oberhof gefahren. Zuerst besichtigten wir das dortige Wintersportmuseum. Danach fuhren wir zur Skisprungschanze. Nach anstrengendem Aufstieg konnten wir Skisportler beim Training beobachten. Weiter ging die Busfahrt zum Biathlonstadion. Auch dort waren Schützen bei der übung zu sehen. Die nächste Station war die Innenstadt. Zwei Stunden Zeit zur freien Verfügung nutzten viele zur Nahrungsaufnahme. Als letzte Station wurde die Ice-Rafting Bahn angefahren. Dieses Erlebnis war der Höhepunkt des Tages, weil uns allen die schnelle Abfahrt mit dem Bob sehr viel Spaß gebracht hat. Nach der erfolgreichen Ankunft zu Hause wurden alle, weil es sehr spät geworden war, von der Müdigkeit übermannt.

Mittwoch, der 19.2.2003 Mahn – und Gedenkstätte Buchenwald

Am Mittwoch, den 19. 02. 2003 fuhren wir mit den holländischen Schülern um 8:10 Uhr in zur Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald (in der Nähe von Weimar), wo wir um 9:45 Uhr ankamen. Wir schauten uns einen Kinofilm über das Konzentrationslager an. Der Film sollte als Einleitung dienen.Eine halbe Stunde später machten wir eine Führung mit, die uns einen tiefen Einblick in das Leben des KZ an einem Modell verschaffte. Die Holländer waren aber in einer englischen Führung. Nicht nur das Modell, sondern auch das schockierende Krematorium wurde uns gezeigt. Die Führung dauerte knapp 2 Stunden.Um 12:55 Uhr sind wir in der Innenstadt Weimars angekommen . Zusammen liefen wir zum Goethe-Schiller-Denkmal und machten dort einige Fotos, was allerdings nicht lange dauerte. Nach einem 2-stündigen Stadtbummel fuhren wir zurück in Richtung Heimat. 17:10 kamen waren wir wieder in Gerstungen. Unser Ausflug nahm nun ein Ende.

Donnerstag, der 20.2.2003 Fahrt nach Merkers ins Erlebnisbergwerk

Nachdem wir nun Thüringens Kulturstadt Weimar und den Thüringer Wald mit dem Bus erkundet hatten, sollte es am Donnerstag Untertage gehen.Wir fuhren um 8.00 Uhr am Gymnasium mit dem Bus in Richtung Merkers ab. Nach einer ¾ Stunde Fahrt erreichten wir das Erlebnisbergwerk, wo wir herzlich begrüßt wurden. Wir mussten uns umziehen. Jeder bekam eine weiße Jacke, einen Helm und eine Taschenlampe. Dann hieß es ab in die Tiefe, wo uns ein spannender Ausflug in die Welt des ?weißen Goldes? erwartete. Wir stiegen in den Förderkorb, der uns auf 500 Meter Tiefe brachte, wobei viele von uns ein mulmiges Gefühl im Bauch hatten. Nachdem wir es uns auf den Grubentransportern bequem gemacht hatten, ging die Fahrt auf der insgesamt 20 km langen Strecke auch schon los. Die Fahrt kam uns schnell vor, da es ziemlich eng war und die Decken ziemlich niedrig waren, so dass wir es keinem empfohlen hätten sich hinzustellen. Zu unsrem Erstaunen war es in 500 Meter Tiefe sehr warm, wir hatten Temperaturen zwischen 20 und 30°C, außerdem war die Luft sehr salzig. Wir hielten an, und uns wurde etwas über die Entwicklung des Kaliabbaus mit Hilfe der Maschinen, die wir sahen, erklärt. Dann ging es in die ?tiefste Bar der Welt?, wo wir eine Pause machten. Nachdem jeder die Lichtershow in der Kristallgrotte bewundert hatte, ging die Tour auf den Transportern in Richtung ?Goldgrube? weiter. In diesem historischen Goldraum begaben wir uns auf die Spuren des legendären Reichsbankschatzes. Weiter fuhren wir in einen riesigen Raum, der früher als Lagerstätte genutzt wurde, heute finden dort noch regelmäßig Konzerte statt. Wir fuhren zurück zu den Förderkörben, verabschiedeten uns mit einem herzlichen ?Glück auf? und fuhren wieder hoch, wo wir froh waren, das Sonnenlicht wieder zu sehen. Wir zogen uns um und fuhren nach Heringen. Dort besuchten wir nach einer Pause, die viele in einem Eiskaffee verbrachten, das Werra- Kalibergbaumuseum. Es ist Deutschlands größtes Spezialmuseum zum Thema Kalibergbau. Mit vielen originalen Ausstellungsstücken, historischen Werkzeugen und Maschinen, aber auch mit Modellen, Grafiken, einem Film und Fotos wurde uns die Welt des Kalibergbaus gezeigt. Wir denken, dass es auch für unsere niederländischen Gäste ein sehr schöner, erlebnisreicher Tag war, und dass sie einige wichtige Informationen über unsere Heimatregion dazu gewonnen haben.

Donnerstag, Abschlussabend

Passend zur Karnevalszeit kamen abends die Schüler mit Kostümen in die Gaststätte ?Am Schacht?. Selbst die FDJ Jugend lebte wieder auf, auch die Jungs von ?Men in Black? waren vertreten. Nun konnte die Feier losgehen. Nachdem alle begrüßt worden waren, kam auch schon das Essen. Es wurde viel gelacht, geredet und fotografiert. Nachdem nun alle gesättigt und guter Laune waren, zeigten Karsten, Marco und Sophie ihr musikalisches Können. Es wurde so applaudiert, dass Marco und Karsten noch einige Zugaben von sich hören ließen. Dann hieß es für die Schüler tanzen, denn endlich durften wir die Diskothek besichtigen. Auch wenn es nur eine Stunde war, denn dann tauchten nach und nach die Eltern auf, um ihre lieben ?Kleinen? mit nach Hause zu nehmen. So klang langsam der schöne Abend mit unseren Holländern, Eltern und Lehrern aus. Gerne wären wir noch länger geblieben, doch wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören.

Freitag, der 21.2.2003

Um 8 Uhr sind wir von der Schule losgefahren. Es ging Richtung Eisenach, bis vor unseren Augen die Wartburg auftauchte. So gegen 9 Uhr ereichten wir, nach einer lustigen Busfahrt, dieses Eisenacher Wahrzeichen. Bei eisiger Kälte durften wir den Wartberg erklimmen. Als erstes sind wir in den Andenkenladen gegangen, in dem sich unsere holländischen Freunde Kleinigkeiten für zu Hause kauften. Nach kurzem Warten begrüßten uns auch schon unsere zwei äußerst netten Führer. In zwei Gruppen, getrennt nach Holland und Deutschland, wurden wir durch die eiskalte Wartburg geführt. In den einzelnen Räumen erklärte die Leiterin die Geschichte und den Nutzen des jeweiligen Zimmers. überwältigend war der große Saal am Ende unserer Führung. Anschließend besuchten wir das Museum und die Lutherstube. Nach dem schwierigen Abstieg setzten wir uns in den Bus, um in der Eisenacher Innenstadt noch kleine Einkäufe zu erledigen. Gegen 14.30 fuhren wir Richtung Heimat. Dieser Tag war ein schöner Ausklang der Woche.

Samstag, der 22.2.2003

Abfahrt der Holländer in ihre Heimat nach kurzem Besuch des Tages der offenen Tür des Gymnasiums Gerstungen

 

UND NUN IN BREDA

Auch dieses Jahr besuchten wir unsere Freunde in Holland. Wir haben uns gedacht, dass ihr bestimmt wissen wollt was wir da zwischen dem 10. und 17. Mai so erlebt haben.Deshalb werden wir euch ein bisschen darüber erzählen.
Nach der relativ langen Fahrt holten uns unsere Gasteltern in Breda ab. Das Wochenende sollten wir mit unseren neuen Familien verbringen.
Der erste Tag an der Schule ging für die meisten sportlich los. Da in Holland keine Schulbusse fahren muss man dann schon mit dem Fahrrad kommen.

An diesem Tag hatten wir mit unseren Holländern Unterricht.
Am Dienstag fuhren wir nach Den Haag,
escher
besuchten dort das Eschermuseum
denhreg
und sahen auch den Sitz des niederländischen Regierungssystems.
denhalt
Danach folgten wir einem holländischen Führer in das alteGefängnis von Den Haag.
Am Morgen des Mittwoches suchten wir die Altstadt von Breda auf, wo wir an einer Stadtführung teilnahnmen.
denkmal
Wir besichtigten die Kirche,
brunnen
Denkmäler

und den Stadtpark.Nach dieser „aufregenden“ Führung:-) nahmen wir an einer Kanufahrt teil,

domfuehrung frauen kanutour4

bei der wir mit unseren Austauschpartnern zusammen ruderten. Leider begann es zu regnen und wir wurden alle nass.

kanutour6 nordsee

Am Donnerstag brachen wir dann nach Zeeland auf,wo wir eine Austernzuchtanlage und einenbekannten Freizeitpark besuchten. Danach fuhren wir ans Meer zum Baden,
was leider nur die deutschen Schüler (und Bob) taten.
nordsee2

Als letztes Ereignis stand uns eine Fahrradfahrt und ein Nachmittag voller lustiger altholländischenSpiele bevor.

alth2 alth3 schule


Am Abend trafen wir uns mit allen Gastfamilien in Breda zu einer Abschlussfeier.
Es war so weit. Die Heimat rief und wir waren im Begriff diesem Ruf zu folgen. Tränen fielen und man erinnerte sich an so manch ein Ereignis.
Es war für die meisten eine schöne Woche. Und wir würden nochmal nach Holland fahren, wenn wir die Gelegenheit hätten.
 alth5