Elfter Holland-Austausch
HOLLANDAUSTAUSCH 2003/04 IN GERSTUNGEN
UNSER TRADITIONELLER SCHÜLERAUSTAUSCH MIT DEN SCHÜLERN AUS BREDA
Impressionen vom Hollandaustausch 2003
Im Oktober 2003 besuchten die Schüler vom Mencia in Breda unsere Schule.
Die Bilder sagen mehr als tausend Worte.
P. Enke
UND NUN IN BREDA
SAMSTAG, O5.O6.2OO4
Heute kamen wir gegen 17.30, nachdem wir uns ein paar Mal verfahren haben, an der Mencia de Mendoza Schule in Breda an. Dort wurden wir von unseren Gastfamilien, die schon sehnsüchtig auf uns gewartet haben, herzlich empfangen. Der restliche Tag wurde verschieden von den Familien genutzt. Meistens zeigten uns unsere holländischen Partner ihre Umgebung.
SONNTAG, O6.O6.2OO4
Am Sonntag fuhren viele von uns mit ihrer Gastgeberfamilie in den Freizeitpark „Efteling“. Jedenfalls hat Jeder diesen Tag individuell verbracht. Andere waren in Den Haag und in Scheveningen am Strand.
MONTAG, O7.O6.2OO4
Montags hatten wir zwei Stunden Unterricht in Gruppen. In der ersten Stunde haben wir ein paar Worte und Redewendungen auf Niederländisch gelernt. Einige deutsche Schüler hatten dabei unglaublich großen Erfolg, andere weniger. In der zweiten Stunde erfuhren wir von einem Geografielehrer einiges über den Kampf der Niederlande mit dem Meer. Es ist ja bekannt, dass Holland unter dem Meeresspiegel liegt. Nun wissen wir, wie die Leute damit zurechtkommen. Die beiden Stunden waren sogleich Vorbereitung für die Exkursionen, die in der Woche auf uns zukommen. Nach dem Unterricht machten wir eine Radtour nach Zundert in das Pannehuske. Dies ist ein Gasthof, der für seine guten Pfannkuchen berühmt ist. Diese Aussage können wir nur bestätigen. Nach dem Essen machten wir flämische Spiele z. B. Stelzenlaufen. Dies sah für manch Außenstehenden sehr lustig aus. Insgesamt sind wir an diesem Tag 42 km gefahren.
DIENSTAG, 08.06.2004
An diesem Tag ging es nach Amsterdam. Natürlich war die Freude groß, denn man kommt nicht jeden Tag in die Hauptstadt Hollands. Dort angekommen besuchten wir das NEMO- Museum. Dies ist ein hochmodernes Technologiemuseum welches durch Experimente versucht, den Schülern die Welt der Technik näher zu bringen. Es wird auch als Reise zwischen Traum und Wirklichkeit beschrieben. Nachdem wir dort drei Stunden verbracht haben, machten wir eine Grachtenfahrt durch Amsterdams Kanäle. Es war wirklich sehr schön mit dem Boot durch Amsterdam zu schippern und nebenbei etwas über die Stadt erzählt zu bekommen. Es ist auf jeden Fall eine sehr gute Alternative zu langweiligen Stadtführungen zu Fuß. Gegen Mittag gingen wir wieder „an Land“ und hatten ein wenig Zeit um selbst ein bisschen durch die Metropole zu bummeln. Gegen Abend kamen wir dann wieder in der Schule an.
MITTWOCH, 09.06.2004
Am Mittwoch hatten unsere Partner drei Stunden Unterricht. Derweil schauten wir uns Breda genauer an. Von einem Stadtführer bekamen wir die wichtigsten Gebäude Bredas gezeigt. Sogar eine Kirchenturmbesteigung war in die Führung miteinbegriffen. Vom Turm aus hatte man dann einen tollen Blick auf Breda. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit. Dann trafen wir uns mit unseren Partner an einem Flussufer in Breda um Kanu zu fahren. Also setzten wir uns mit unsern Holländern ins Boot und los ging`s. Zum Glück gab es keine größeren Unfälle, aber natürlich wurden alle ziemlich nass. Den Nachmittag verbrachten die meisten in Breda um noch zu shoppen.
DONNERSTAG, 10.06.2004
Heute fuhren wir nach Zeeland. Dies liegt im Südwesten der Niederlande. Zuerst waren wir kurz in einer Austernzuchtanlage. Die, dort gezüchteten, Austern werden meist an die hochkarätigen Hotels in Paris geliefert. Anschließend hatte jeder die Gelegenheit eine holländische Spezialität zu probieren: roher Hering. Davon war nicht jeder begeistert, aber das ist Geschmackssache. Danach fuhren wir zum Markt nach Middelburg, wo es außer Fisch auch andere tolle Sachen gab. Da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, konnten wir nicht, wie geplant, in der Nordsee baden. Dafür ging es aber ins tropische Hallenbad. So waren alle zufrieden und für die, die trotzdem unbedingt das große, weite Meer sehen wollten, fuhren wir an die Nordsee. Dort konnten wir am leicht matschigen Strand rumspazieren und unsere Füße im Wasser baden. Einer aus unserer Gruppe traute sich sogar, bei Nieselregen, bewölkten Himmel und gerade mal 18°C, mit Badesachen schwimmen zu gehen. Wir hoffen für ihn, dass er jetzt keine Erkältung hat.
FREITAG, 11.06.2004
Freitags hatten wir noch einmal zwei Stunden Unterricht. In der ersten Stunde waren wir im Sprachlabor. Dort durften wir einen Ausschnitt aus der Krimiserie „Derrick“ neu synchronisieren. Dabei kamen zum Teil sehr lustige Werke zu Stande. So rätselt man immer noch was ein Hund, eine 98-jährige Oma und eine Rolle Klopapier miteinander und vor allem mit der Serie zu tun haben. Danach hatten wir Kunst. Dort malten wir einen Comic über deutsche und niederländische Stereotypen. Natürlich hatten die Deutschen auf den Bildern Lederhosen und die Holländer Holzschuhe an. So konnte man gut die Vorurteile in den beiden Ländern erkennen und das war ja Sinn dieser Aufgabe.
Der Nachmittag war frei und fast alle verabredeten sich noch einmal in die Stadt zu gehen, um letzte Einkäufe zu erledigen. Abends fand dann die Abschlussfeier statt. Bei Pianomusik, lustigen Spielen und gutem Essen haben sich alle gut amüsiert. Aber bekanntlich ist nach der Party vor der Party, also lud eine Holländerin alle zu einer „After Party“ in ihrem Haus ein. Diese war genauso schön wie der Abschlussabend und klang gegen 2 Uhr aus.
SAMSTAG, 12.06.2004
Nun hieß es Abschied nehmen. Unsere Gasteltern fuhren uns an die Schule. Nachdem viele Tränen vergossen wurden, stiegen wir in den Bus und fuhren gegen halb zehn in Richtung Deutschland ab. Wir kamen in Gerstungen um halb vier wieder an.
Text aus der Schülerzeitung Phoenix 20