Deutschland im Visier des internationalen Terrorismus?

Wie wahrscheinlich sind Anschläge mit ABC-Waffen?

Im Rahmen der Melanchthon-Tage am Gymnasium Gerstungen


am
Mi 3. März 2004, 19.30 Uhr
Ort
Gerstungen, Philipp-Melanchthon-Gymnasium
mit
Martin Wagener, M.A. (Universität Trier)

Sind Terroranschläge wie jener des 11. September 2001 auch in Deutschland möglich? Alle größeren Attacken der Al Qaida haben bislang außerhalb unserer Grenzen stattgefunden. Ist dies ein glücklicher Zufall? Oder sehen Osama Bin Laden und seine Mitverschwörer Deutschland nicht als primäres Angriffsziel?

Der Trierer Politikwissenschaftler Martin Wagener wird in seinem Vortrag versuchen, ausgewogene Antworten auf diese Fragen zu formulieren. Dabei soll auch erörtert werden, wie wahrscheinlich terroristische Anschläge mit atomaren, biologischen oder chemischen Waffen sind. Die CIA geht davon aus, daß die Al Qaida bereits seit Jahren Angriffe mit Massenvernichtungsmitteln trainiert.

Ziel der Veranstaltung ist, Handlungswillen und Handlungsfähigkeiten islamistischer Terroristen sachlich abzuwägen, um auf diese Weise eine ebenso realistische wie unspektakuläre Bedrohungseinschätzung aus deutscher Perspektive zu liefern.

Martin Wagener, M.A.,
geb. 1970 in Lüneburg, studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. 1997 Magister Artium (M.A.) mit einer Arbeit zur China-Politik der USA. Studien- und Forschungsaufenthalte in Polen, England, USA.

Doktorand an der Universität München, 1999-2001 Promotionsstipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung. Seit April 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Außenpolitik der Universität Trier. Zahlreiche Veröffentlichungen in Sammelbänden und internationalen Fachzeitschriften.