10 Jahre Gymnasium Fest

Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen des Gymnasium Gerstungen – ab jetzt Philipp-Melanchthon-Gymnasium


FESTPROGRAMM ZUM 10-JÄHRIGEN GEBURTSTAG

DIE FESTVERANSTALTUNG ZUM 10-JÄHRIGEN BESTEHEN DES GYMNASIUM GERSTUNGEN – AB JETZT PHILIPP-MELANCHTHON-GYMNASIUM

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Für jede Station im Programm steht eine Kerze

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das Bläserquintett Familie Simon und der Chor machten den Anfang

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„Let it be“ mit Anika Schlotzhauer (12D), Gesang; Anika Rausch (10S), Gitarre; Philipp Schlotzhauer (10RL), Klavier

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Engl. Theater: „Romans return“; Schüler der Kl. 8FL, 8LR

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Gospelchor: „Heaven is a wonderful place“; Schüler der 11. Klassen

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3/4 Takt, Musikstück; Schüler der Kl. 6e

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Holland: Reisetagebuch; Nadja Zeughan (11D), Karina Scholl (11D)

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Arie Bardoel aus Breda überreicht ein Bild als Geburtstagsgeschenk

Neben den 10 Programm-Punkten, die die wichtigen Stationen im Leben an unserer Schule dokumentieren gab es folgende, hier zu erwähnenden, Höhepunkte:Neben den Festrednern Herrn Kumpf, als Schulamtsleiter von Eisenach, Herrn Schramm, als Bürgermeister von Gerstungen und Herrn Berner, als Schulelternvertreter, begeisterte die Rede von Arie Bardoel aus Breda, als holländischer Austauschlehrer (diese wollen wir euch deshalb hier präsentieren!). Außerdem übergab er unserer Schulleiterin eine kleine Lithographie zum bleibendem Andenken.

Hier die besonders amüsante Festrede von Arie Bardoel von der holländischen Partnerschule

Grußwort von Arie Bardoel, im Namen der holländischen Partnerschule

Meine Damen und Herren,

Fein herausgeputzt stehen wir heute vor ihnen.
Diesmal nicht in Arbeitsklamotten. Austausch ist ja harte Arbeit.Das 10-jährige Bestehen des Gerstunger Gymnasiums -an den neuen Namen Philipp Melanchthon Gymnasium werden wir uns in den kommenden 10 Jahren sicher auch noch gewöhnen -gibt dazu allen Anlaß, zumal der erste Schüleraustausch mit Breda schon in den Gründungsjahren des Gymnasium gepflegt wurde.

Daß man schon bald nach der Gründung der neuen Schule mit ausländischen Partnerschulen, in Holland und Frankreich, Kontakt gesucht hat, beweist, wie weltoffen die Schulleitung und die Kollegen schon damals waren.

Frau Hofmann hat uns in ihrer Einladung zu bedenken gegeben, wir könnten vielleicht mit einem kleinen Beitrag aufwarten. Wir haben das Programmgeft gelesen – und dann sofort eingesehen, daß es überheblich wäre, das üppige Angebot an anspruchsvollen Programmpunkten mit einem zusätzlichen Beitrag bereichern zu wollen.Immerhin wollenn wir hier bei dieser Gelegenheit – im Namen vieler Kollegen und Schüler in Breda – unsere Freude und Dankbarkeit äußern, daß schon so lange mit Begeisterung von beiden Seiten, alljährlich das Austauschabenteuer gewagt wird.

Gestatten sie einen kurzen Rückblick auf die Ursprünge dieses Unternehmens.Die DDR war für uns terra incognita. Nur die wenigsten kannten sie aus eigener Anschauung. Die meisten – bestenfalls – durch Tagesausflüge nach Ostberlin und durchs Fernsehen – Westfernsehen versteht sich-Was sich tat hinterm Gebüsch entlang der Transitautobahn zwischen Helmstedt und Westberlin -keine Ahnung (danach konnte man nur raten). „Ausfahrt“ stand da hin und wieder einladend, aber selten ist man dazu gekommen, dieser Einladung folge zu leisten.Viel haben wir also nich gewußt.
Gehört hatte man schon -nach dem Abriss der Mauer- von Rückstand im Materiellen, nicht von überlegenheit im Geistigen, von Arbeitslosigkeit hatte man gehört, und von Rechtsradikalen.Neugierde hat wohl die Urheber dieses Austauschunternehmens getrieben. Besonders zu erwähnen und zu loben gilt es hier Herman de Raat.Er, und auch Gerard van Niel, wären heute gerne dabeigewesen.Aber – bei uns hält sich die Generosität der Schulleitung in Grenzen.Neugierde also. Eine Antwort auf die Frage: Was sind das für Leute, die da leben?Fleißige? Faulpelze? Empfindliche? Sture? Schmarotzer? Engagierte?
– Ich rede jetzt nicht nur von den Schülern.
Beruhigend war sicher die Antwort: es waren eben Menschen, in großer Vielfalt, im Grunde nicht anders als bei uns. Das Verhältnis der Niederländer: Deutsche ist in den letzten Jahren von Soziologen mehrfach erforscht worden. Das Verhältnis soll ein schwieriges sein. -Davon leben eben die Soziologen.Von den etwas 140 Schülern aus Breda, die sich in den vergangen 8 Jahren am Austausch beteiligt haben, haben nur 2 Heimweh bekundet.Die restlichen 138 jungen Niederländer haben sich zwischen den deutschen Nachbarn wohl gefühlt.Als Nicolette de Ruiter und ich das erste Mal gebeten wurden, die Austauschschüler nach Gerstungen zu begleiten, wußten wir nicht, was auf uns zukam.Es kam gar nichts auf uns zu,
es hat uns geradezu hingerissen!
Ob sich ein Schüler -das Gleiche gilt für die Lehrer -Begleiter in der Austauschwoche zurechtfindet, wird nicht zu letzt von der Gastfamilie betsimmt.Ich hatte das Glück bei der Familie Lindner untergrebacht zu werden. Anfnags hatte ich so meine Probleme.Gert Lindner redet bekanntlich ziemlich schnell.
-Wer schnell redet ist bald fertig, habe ich mir gedacht-Da habe ich mich aber getäuscht.
Im Laufe von sechs Aufenthalten bin ich – zu meiner Freude und zu meinem Nutzen – eines besseren belehrt worden.Aus Anlaß dieses fesltichen Jubiläums haben wir zum bleibenden Andenken eine kleine Lithographie mitgebracht des bekannten niederländischen Künstlers Albert Wierenga. Es stellt dar: das `Spanjaardsgat`Für die deutschen ein schwer auszusprechendes Wort -`Spanjaardsgat` -ein Teil der Festungswerke die im Krieg der Niederlande gegen Spanien eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Heute -nach 350 Jahren – haben wir nichts mehr gegen die Spanier, was schon daraus hervorgeht, das man unsere Schule nach einer Spanischen Gräfin -Mencia de Mendoza- benannt hat. Also… auch die Deutschen können .. hoffen.Nach all den Um- und Neubauten der vergangenen 10 Jahre läßt sich sicher noch eine freie Wand finden, an der sich dieses kleine Bild gut ausnehmen wird!

Wir gratulieren und danken.

Arie Bardoel aus Breda

Es folgten Tänze, die das ganze Publikum begeisterten

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aus dem Programm zum Frühlingsball

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Volkstanz, Klasse 6

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Moderner Tanz Klasse 12

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Zum Abschluss zeigten die 6. Klassen, aus welchen Orten die Schüler unserer Schule kommen und wie sich die Schülerzahl im Laufe der Jahre entwickelt hat.Das Motte hieß: Und darum wächst zusammen, was zusammen gehörtGemeint ist die ständig wachsende Zahl der Schüler aus Hessen. Das gemeinsame Lernen ist an dieser Schule Normalität geworden.

P. Enke