Exkursion am Tag der Geschichte

Am 09.11.2018 machte die Klassenstufe 8 des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Gerstungen einen Ausflug in die Alte Synagoge und die Mikwe nach Erfurt.

Um 8:15 Uhr fuhren die achten Klassen mit einem kleinen und einem großen Bus nach Erfurt. Als sie dort ankamen, wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hatte zuerst eine Führung in der Mikwe, welche an der Krämerbrücke liegt. Doch bevor sie in das rituelle Judenbad hineingingen, erklärte die Führerin den Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern vieles über die Krämerbrücke und über das Ereignis vom 09.11.1938. Denn es war keine gewöhnliche Exkursion sondern gleichzeitig eine Veranstaltung zum Gedenken der Opfer, die am 09.11. vor 80 Jahren bei der Reichspogromnacht getötet wurden. Nachdem die Führerin Bilder dazu gezeigt hatte, gingen sie in die kleine und dunkle Mikwe. Sie erklärte den 8-Klässlern, welche Person der Juden zu welchem Zeitpunkt das Bad benutzte und aus welchen Gründen. Im Anschluss tauschten die Gruppen. Die eine Gruppe ging dann in die Synagoge, welche eine der wenigen ist, die vor 80 Jahren nicht zerstört wurde. Am Eingang erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt zum Ausfüllen und einen Audioguide, der sie durch das Gotteshaus der Juden führte. Mit Hilfe von interessanten Erklärungen zu den einzelnen Gegenständen, konnten sie das Arbeitsblatt ausfüllen. In der Alten Synagoge sind viele typische Gegenstände der jüdischen Religion zu sehen z.B. der Hochzeitsring, sowie die Thora und viele weitere bemerkenswerte Exponate des Judentums im allgemeinen und des jüdischen Lebens in Erfurt . Die Bedeutung dazu wurde ihnen vom Audioguide näher erklärt. Nach dem Besuch der Synagoge und der Mikwe traten die achten Klassen die Heimfahrt nach Gerstungen an. Für die Kinder und Lehrer war dieser Ausflug sehr informativ.

Leonhard Weber (8b)