GEKONNTE PRÄSENTATION ZUM ‚TAG DER OFFENEN TÜR‘ AM GERSTUNGER GYMNASIUM
GERSTUNGEN (RÜD)
Freilich kamen am Samstag nicht alle Schüler wieder, die vor ein paar Wochen schon zum Schnuppertag das Philipp-Melanchthon-Gymnasium besucht hatten, einige Gesichter aber erkannten die Fachlehrer des Schnupperkurses wieder. Viel breiter war ja heute auch das Angebot der Schule aufgebaut, um nicht nur die kleinen Schüler sondern auch die großen, vielleicht noch unentschlossenen-, oder auch Eltern von der unglaublichen Vielfalt des Gymnasiums an der Werra zu überzeugen. Ein paar weniger Interessierte machten die Lehrer und Schulleiter Gerald Taubert dennoch aus, was nicht nur am Sommergewinn in Eisenach zu liegen schien. Die Schülerzahlen haben sich einfach reduziert ist das Fazit der Fachleute, was für Gerstungen aber noch lange keinen Notstand bedeutet bei momentan ca. 600 beschulten Kindern.. Vielmehr gleicht sich langsam alles der Normalität an, sagte Gerald Taubert, der in den letzten Jahren gar nicht alle Schüler aufnehmen konnte und ausgewählt werden musste.
Mittlerweile haben auch die Hessen aufgerüstet und richtig Geld für die Bildung in die Hand genommen, wissen die Gerstunger aus den Nachbarschulen in Heringen und Obersuhl. Dennoch bleibt in der Region das Gerstunger Gymnasium wohl die Bildungsstätte mit dem höchsten Qualitätsanspruch für das Abitur. Der Schulleiter ist stolz darauf, wie breit seine Schule aufgestellt ist, in der neben dem normalen Unterrichtswissen noch so vieles mehr vermittelt wird. Und die vielfältigen Angebote in den kulturellen -, sportlichen – und technischen Bereichen werden umfassend von den Schülern genutzt und die Erfolge geben allen Recht. Von allem konnten sich die Gäste am Samstag überzeugen, die nach der musikalischen Begrüßung durch die Chor- und Orchesterkinder im Atrium nun das ganze Schulhaus in Augenschein nahmen. Schüler und Lehrer waren da engagiert im Einsatz, ob nun bei der Demonstration des Unterrichtsstoffes, der Erläuterung ausgestellter Werke oder der lukullischen Betreuung der Gäste. Die Theatergruppe tobte oder schwebte durch die Räume und Flure, Schüler experimentierten vor Großen und Kleinen, die in den Bänken Platz genommen hatten und in der Cafeteria war alles für das zweite Frühstück und den Gaumen vorbereitet. Daneben konnte man sich auch im Französischen Bistrot stärken, das zudem zum Spielen und Basteln einlud. Wie diese Vielfalt förmlich gelebt wird, machte Gerald Taubert deutlich, der erfreut beobachtet, wie die jüngeren Schüler die Traditionen der Älteren übernehmen und pflegen. Angetan davon ist auch Mandy Kuhl, die junge Lehrerkollegin aus Kassel, die hier ihre erste Stelle nach dem Referendariat angetreten hat. Eine angenehme Arbeitsweise mit dem Kollegium und aufgeschlossene höfliche Schüler mit viel Potential, hat die junge Frau in den ersten vier Wochen hier ausgemacht und fühlt sich dabei wohl. Ein besseres Kompliment für Gegenwart und Zukunft des Gerstunger Gymnasiums kann es wohl kaum geben.