Roma – Napoli

STUDIENFAHRT 2013

Unsere Blicke schweifen vom Gianicolo aus über Rom, die ,,Ewige Stadt“. Wir, 39 Schüler und drei  Lehrer des PMG, können es kaum fassen, die gut 19-stündige Busfahrt überstanden zu haben und dass nun unser Ziel zum Greifen nahe ist. Langsam wird uns bewusst, was uns in den nächsten Tagen erwartet – ein gut gefülltes (und mit unvorhersehbaren Überraschungen angereichertes) ereignisreiches Programm…
Nachdem wir die ersten Sonnenstrahlen getankt hatten und die angenehmen warmen Temperaturen genossen, ging es zur ,,Basilika St. Paul vor den Mauern‘‘, auf die Via Appia und in die Katakomben von San Sebastiano – die ersten drei von vielen Highlights unserer Reise.

Auf dem Weg zur Unterkunft stellten wir zum Entsetzen aller fest, dass unser Hotel anscheinend ein Verwandlungskünstler ist. Nicht nur der Name hatte sich geändert – statt nahe dem Zentrum Roms befanden wir uns nun am A… der Welt. Das Haus an sich war in Ordnung, die Zimmer gemütlich und sauber, doch zum Leidwesen von Schülern und Lehrern fanden wir nur wenige Restaurants in der Nähe – dafür aber trafen wir einige Damen des ältesten Gewerbes. Glücklicherweise bekamen wir in den nächsten Tagen das Abendessen vom Reiseunternehmen spendiert. So sparten wir viel Geld und wurden von unserem 3-Gänge-Menü gut satt.
Am nächsten Tag besuchten wir den Vatikan und fast alle Schüler wagten den anstrengenden Aufstieg zur Kuppel. Der Ausblick war atemberaubend! Leider  konnte Herr Krause unsere Freude nicht teilen, weil er die Nacht im Krankhaus verbringen musste. Trotz der unglücklichen Ereignisse nahmen wir uns ein Beispiel an den stoischen Philosophen und bewahrten stets Ruhe.
Als unser Reiseleiter den Fängen der italienischen Mediziner wieder entkommen war, ging es weiter im geplanten Programm:
Marcellustheater; aedes Apollinis, Porticus Octaviae, Area Sacra del Largo Argentina, Piazza Minerva, Pantheon, Piazza Navona, Mausoleum Augusti, Ara pacis, Forum Romanum, Palatin, Kaiserfora, Trajansmärkte… Das hört sich viel an? Stimmt. Das war aber längst nicht alles!

 

Viel zu schnell waren die Tage in Rom vorbei und es ging – mit einem Zwischenstopp in Tivoli – weiter Richtung Neapel. Unser Hotel lag in Baia Domizia, der Strand direkt vor der Haustür und etwa 1 Stunde von Neapel entfernt. Das hatte auch seinen guten Grund! Wir mussten kurz darauf feststellen, dass es sich bei Neapel (und einigen seiner Vorstädte) um eine verdreckte, vermüllte und kriminelle Stadt handelt – wir erleben Italien in all seinen Facetten, die schönen und hässlichen Seiten. Doch die Sehenswürdigkeiten in und um Neapel sind sehr beeindruckend und wir genossen die Ausflüge nach Baia, Puteoli und Cuma. Eine wunderschöne Aussicht über den Golf von Neapel hatten wir von Capo Miseno und lauschten gespannt dem Pliniusbrief, der den Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79p beschreibt.
Noch weiter in die Geschichte tauchten wir in den nächsten Tagen ein: Die teilweise 25m tief verschüttete Stadt Herculaneum bot uns bereits einen kleinen Vorgeschmack auf Pompeji. Dort konnten wir nicht nur die Reste der antiken Stadt bestaunen, sondern hatten stets eine wunderschöne Sicht auf den bedrohlichen Vulkan.

Nach dem täglichen Programm hatten wir die Möglichkeit, mehrere Stunden am Strand zu verbringen. Sogar am Morgen der Abreise gingen einige Schüler mit Rettungsschwimmer Fuchs zum Meer um in den Wellen zu baden.

Auf der Heimreise machten wir noch einen Abstecher nach Monte Casino und erfuhren einiges über die Geschichte der Klöster in Europa. Danach nahmen wir Abschied von Bella Italia und nach einer langen Busfahrt konnten wir unsere Familien in die Arme schließen.
Nun können wir auf eine unvergessliche Reise zurückblicken.
Wir Schüler bedanken uns bei Herr Krause, Herr Fuchs und Frau Krauß für diese tolle Zeit.

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Anna Borschel, Leonhard Fleischer
LA eA 11