Hollandaustausch – 29.5.2010 bis 5.6.2010

Aufgeregt trifft ein Schüler nach dem anderen in Gerstungen ein. Als sich gegen 9 Uhr alle 21 (+ 2 Lehrer) Teilnehmer des Austausches an der Schule versammelt haben, wird das Gepäck eingeladen und alle suchen sich einen Platz im Bus, welcher jetzt in Richtung Breda startet. Nach zwei großen Pausen kommen wir um ca. 16 Uhr an der „Mencia“, unserer Austauschschule, an. Alle werden sehr nett begrüßt und freuen sich, die Holländer wiederzusehen und deren Zuhause besser kennzulernen.
Nach ein paar schönen Stunden zum Eingewöhnen wird nun eine Willkommensparty bei einer der Mädchen veranstaltet, welche ein gelungener Einstieg für diese Zeit im Ausland ist.

Der Sonntag wird von vielen genutzt, um Spaß im Freizeitpark zu haben. Ein großer Teil wählt den Park „Efteling“ aus, aber auch andere standen zur Debatte.
Das Wetter ist nicht sehr schön an diesem Tag, doch dies stört uns nicht sonderlich, denn auch bei Kälte und Regen fahren wir Achterbahn bis in den Abend hinein.
Ziemlich geschafft kehren wir zu unseren Familien zurück und verbringen die Abende sehr individuell.

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Nun beginnt die Schulwoche, in der jeder Schüler, ob deutsch oder niederländisch, mit dem Fahrrad zur Schule fährt. Da es aber in Holland fast nur flaches Gebiet gibt, hält sich die Anstrengung auch bei einem sehr weiten Schulweg noch in Grenzen.
Nach 3 Stunden Unterricht in Kunst und Niederländisch und einer Vorbereitung auf Amsterdam, unternehmen wir nun eine Fahrradtour in der Umgebung von Breda, wobei wir etwa 28 km zurücklegen. Zurück an der Schule freut sich im Anschluss daran jeder auf Gegrilltes mit Salaten, Saucen und Baguette. Als Überraschung dient das Eis, was die Lehrer als Nachspeise vorgesehen haben.
Den Abend verbringen Lehrer wie Schüler erneut sehr verschieden,wobei die Mehrheit der Schüler einen Ausflug in die bredasche Innenstadt unternimmt.

Der nächste Tag beginnt mit einer Busfahrt nach Amsterdam, worauf sich besonders die deutschen Schüler sehr freuen. In dieser schönen Stadt angekommen, erkunden wir sie zunächst mit einem Boot, wobei wir viel Neues erfahren.
Anschließend bekommen wir den Auftrag in kleineren Gruppen eines der Museen von Amsterdam zu besuchen und einen vorgegebenen Spaziergang zu machen.
Nach den mehr oder weniger gut ausgeführten Aufgaben haben alle mehrere Stunden Freizeit, die viele für eine ausgiebige Shopping- Tour nutzen.
Zufrieden kehren wir zur Schule zurück und die folgenden Stunden verbringen wir unter anderem mit einem gemütlichen Filmeabend und vielen anderen Dingen.

Es ist Mittwoch. Für heute steht eine weitere, sehr schöne Sadt auf dem Plan. Den Haag. Nach der  Anreise mit dem Bus machen wir uns auf den Weg zum ersten Museum, dem Mauritshuis, in dem wir eine spannende Führung durch die Vergangenheit erleben. Die künstlerischen Werke beeindrucken uns sehr, besonders der tiefere Sinn in den Gemälden, den wir nun erkennen, fordert unsere volle Aufmerksamkeit und unser Interesse. Als Erholung vor dem nächsten Museum dient eine kleine Auszeit in der Innenstadt, in der es viel zu sehen und zu entdecken gibt.
Anschließend besuchen wir das zweite Museum. Dort sind Werke von Escher ausgestellt. Zuvor haben wir im Unterricht schon über diesen Künstler gesprochen, dehalb erkennen wir nun manche Gemälde wieder, entdecken aber auch viel Neues. Mit einem Fragebogen auf Niederländisch und unserem Austauschpartner an der Seite beginnen wir, dieses Museum zu durchlaufen.
Der nächste Programmpunkt soll eigentlich der Strand sein, doch aus Zeitgründen bekommen lediglich mehr Zeit in der Stadt und fahren dann zur Schule zurück.
Dieser Abend wird von den meisten Schülern im Bowling- Center fortgesetzt, bevor sie sich per Fahrrad wieder auf den Heimweg machen.
Am Donnerstag folgt jetzt der Höhepunkt der Woche. Die Fahrt nach Zeeland. Dort besichtigen wir zunächst eine Zucht von Austern. Begeistert schießen wir Fotos von uns und dem Meer, was uns bei dem wundervollen Wetter sehr viel Spaß bereitet. Im Anschluss daran besuchen wir noch einen Wochenmarkt, bevor wir (endlich!) zum Strand fahren. Alle können es kaum erwarten nach einem leckeren Eis an den Strand zu gehen. Trotz kaltem Wasser konnten es sich die meisten nicht nehmen lassen, sich im Wasser abzukühlen und dort lustige Fotos zu schießen. Leider gehen auch diese schönen Stunden irgendwann zu Ende. Zu Freuden der meisten Schüler machen wir dann noch Halt bei McDonalds. Im Anschluss daran fahren wir wieder nach Breda und verbringen unsere Abende auf verschiedene Weise.

Der Freitag beginnt mit unterschiedlichen Arbeiten an Projekten für den Abschlussabend. Artikel werden geschrieben, Plakate gestaltet und Auftritte geübt.
Der nächste Punkt des Tages ist die Kanufahrt. Mit verschieden großen Kanus beginnen wir unsere Tour, die etwa 1 ½ Stunden dauert. Das Kanu mit Herrn Herold an Bort legt dabei eine gewaltige Geschwindigkeit vor, denn es startet 10 Minuten nach dem letzten Kanu und erreicht das Ziel mit sehr viel Abstand vor dem ersten.
Wieder an der Schule angekommen begibt sich die Mehrheit der Schüler nach Hause um sich auf die Abreise vorzubereiten.
Am Abend findet in der Schule der Abschlussabend statt. Mit einem Film verschiedener Begebenheiten dieser Woche, einigen Ansagen der holländischen Schüler und einem Solo von Anna -Katharina Stauffenberg (, begleitet von Lisa Krutzinna) nimmt diese Feier Gestalt an. Auch von dem Buffet sind alle Gäste sehr begeistert.
Im Anschluss daran gehen die Schüler zum Feiern in die Stadt. Ein sehr gelungener Abend.

Samstag. Der Tag der Abreise. Niemand will gerne nach Hause fahren, darum fällt der Abschied auch sehr schwer. Mit viel Reiseproviant im Gepäck treffen sich die Austauschfamilien an der Schule in Breda. Mit vielen Tränen in den Augen umarmen wir die Holländer voerst zum letzten Mal. Nun beginnt die Fahrt in Richtung Gerstungen. Früher als gedacht kommen wir um 15:00 Uhr an der Schule an und freuen uns alle auf unsere Familien und unser Zuhause.

Eine Woche, die wir nie vergessen werden, so viel steht fest. Positive Erfahrungen, aber vielleicht auch negative Erfahrungen durften wir machen. Es lohnt sich in jedem Fall an diesem Austausch teilzunehmen, wir können es weiterempfehlen an unsere Nachfolger.

So sehe zumindest ich diese Woche, es mag auch andere Meinungen geben.
Liebe Grüße, Lisa Krutzinna.