Studienfahrt Sizilien 2014

Benvenuti in Sicilia! In den folgenden Zeilen möchten wir euch mitnehmen auf die wunderschöne Insel Sizilien, um unsere spannenden Reiseerleb-nisse mit euch zu teilen. Am 19. September 2014 ging es endlich los! Bevor wir die im Mittelmeer gelegene Insel schließlich erreichten, stand uns noch eine zweitägige Busfahrt mit Zwischenübernachtung in Baia Domizia bevor. Schon auf der Hinfahrt besichtigten wir ein archäologisches Museum, eine Grotte, in der sogar Unterwasserarchäologen tauchten und Ruinen einer Villa.Zum ersten Mal erblickten wir auf unserer Reise das tiefblaue, klare Mittelmeer!

 

Am nächsten Tag setzten wir vom Festland Italiens mit der Fähre nach Milazzo aufSizilien über. Unser lang ersehntes Ziel war erreicht! Als erstes bestiegen wir „Vulcano“ und wateten durch stinkende und giftige Schwefeldämpfe. Nach dieser schweißtreibenden Aktion gönnten wir uns ein Bad im Schwefeltümpel am Fuße des Vulkans. Ein weiteres Erlebnis unserer Reise war die Stadt Cefalú mit ihren vielen Straßen und engen Gassen, in der es das beste Pistazieneis gab. Wir besichtigten den gewaltigen Dom in Monreale mit

seinem angrenzenden Kreuzgang. Wie fast jeden Abend versorgten wir uns auch diesmal wieder mit typisch italienischer Pizza.

Die folgenden „Tempeltage“ in Segesta, Selinunte und Agrigentowaren vor allem wegen der ungewohnten Hitze mit am anstrengendsten. Wir besichtigten ein griechisches Theater, acht verschiedene Tempel und kletterten in Tempeltrümmern herum. Besonders beeindruckt hat uns deren unglaubliche Größe. Entgegen der eigentlichen Planung fuhren wir abends zwar mit den Bus zu den beleuchteten Tempeln, um eine romantische Nachtwanderung zu erleben, durften aber leider nur einen Blick von außen auf die angestrahlten Kultstätten erhaschen, was unglaublich schade war. Aber dafür kam die Zimmerkontrolle, bestehend aus Herrn Fuchs und Frau Bender, eine Stunde später als sonst. Am nächsten Tag überraschte uns ein kleiner Regenschauer, der die unangenehme Hitze etwas abkühlte. Wir besuchten „Giardino della Kolymbetra“, einen idyllischen Garten mit vielen exotischen Pflanzen und Früchten. Unser nächstes Ziel war das „museoarcheologico“, wo es viele antike und trotzdem gut erhaltene Dinge zu bestaunen gab. Zum Abschluss des Tages fuhren wir an den Strand „San Leone“, um die Wellen auszukosten.

Am darauffolgenden Morgen gab es wie gewohnt 7:00 Uhr Frühstück. Gut gestärkt packten wir unsere Koffer, um zu unserem bereits vierten Hotel aufzubrechen, stiegen in den Bus und fuhren zur „Villa Romana del Casale“. Ihr gesamter Fußboden war mit kunstvollen Mosaikbildern ausgelegt. Anschließend führte uns der Weg über viele Serpentinen zum Kastell von Enna hinauf. Von dort hatte man einen wunderbaren Ausblick auf halb Sizilien! Sogar den Ätna konnte man von dort sehen.

Am nächsten Tag besuchten wir den archäologischen Park von Syrakus, besichtigten dort ein griechisches Theater, ein archäologisches Museum und sangen im „Ohr des Dionysios“, da dort alle Geräusche um das 42-fache nach außen verstärkt wurden. In der Altstadt von sahen wir uns den Athena-Tempel, der zu einer Kirche umgebaut worden ist, und die Arethusaquelle an.

Zu den spannendsten Erlebnissen der Studienfahrt gehörte die Wanderung auf den Ätna. Auf dem aktiven Vulkan waren es nur 10 °C, was uns anfangs sehr kühl erschien im Gegensatz zu den sonstigen Temperaturen. Nach dem Aufstieg über das erhärtete Lavagestein auf einen Nebenkrater hatten wir eine beeindruckende Sicht auf das Meer, die Wolken und die übrige Landschaft.

Anschließend fuhren wir mit dem Bus zur

Alcantara-Schlucht, wo wir im eiskalten Wasser unseren Spaß hatten. Die gigantische Kulisse des römischen Theaters in Taormina war der krönende Abschluss des Tages. Es sah einfach umwerfend aus, vor allem, als die Sonne hinter den Bergen unterging und die letzten Strahlen die alten Ziegelmauern erleuchteten. Wir knipsten viele Fotos, durchstöberten eine Menge Souvenirläden und gönnten uns feinstes italienisches Eis. Am nächsten Tag hieß es Abschied von Sizilien nehmen, denn schon am Vormittag setzten wir mit der Fähre von Messina ans Festland über. Danach standen uns einige Stunden Busfahrt bevor. Zwischendurch kauften wir in einem „Supermerkato“ Essen für die Rückfahrt und kamen abends in einem noblen 4-Sterne-Hotel mit super Parkanlage, Pool und direktem Weg zum Strand an. Nach dem Beziehen unserer Zimmer erwartete uns über dem Meer ein wunderschöner Sonnenuntergang, der den gesamten Himmel rot erleuchten ließ und man zugleich den Mond sehen konnte. Bevor wir am nächsten Morgen unsere Heimreise Richtung Norden antraten, nutzen einige von uns die letzte Gelegenheit im Meer zu baden, während des Sonnenaufgangs. Schließlich kamen wir mittags in Orvieto an, fuhren mit der Zahnradbahn hinauf in die

Stadt, besichtigten einen circa 50 m tiefen Brunnen und einen Dom, der schwarzweiß- gestreift war.

Danach hatten wir noch ein wenig Freizeit, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg begaben. Nach einer unendlich langen Fahrt kamen wir am Morgen des 1. Oktobers in Gerstungen an, wo Familien und Freunde schon auf uns warteten.

Während der gesamten Studienfahrt wohnten wir in fünf verschiedenen Hotels, machten in 24 Städten Halt und aßen in so kurzer Zeit Unmengen an Pizza!

Ganz herzlich möchten wir uns bei Herrn Krause bedanken, der die ganze Studienfahrt mit allen Ausflügen und Hotels organisiert und viel Energie in alle Projekte gesteckt hat, um uns eine aufregende und lehrreiche Reise zu ermöglichen.

Rückblickend können wir sagen, dass es trotz vieler anstrengender Aktionen eine unvergessliche Zeit mit beeindruckenden Erlebnissen gewesen ist, an die wir uns noch lang und gern zurückerinnern werden.

Geschrieben von Simone Wagler und Elisa Virnau

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