Mit Stolz kehrten unsere Jungs am Nachmittag des 2. Juli nach Hause zurück. Sie hatten sich beim Landesfinale der WK IV in Gotha teuer verkauft und waren nur knapp am Siegertreppchen vorbeigeschrammt. Zunächst wunderten wir uns über den Turniermodus, denn vor jedem Spiel mussten in einem Talentewettbewerb mehrere technische Mannschaftswettkämpfe durchgeführt werden, deren Sieger jeweils mit einem Tor Vorsprung in die eigentlichen Vergleiche gingen.
Bei diesen Talentewettbewerben konnten wir kein einziges Mal gewinnen, also kein Vorteil für uns. Zu Beginn gings mit Gera gleich gegen einen sehr starken Gegner, der am Ende Platz drei belegen sollte. Schon der erste Angriff saß: Ein ganz starkes Solo von Mark schloss Laurenz mit dem 1:0 ab. Danach viele Angriffe des Gegners, aber keine Torgefahr. Im Lauf des Spieles gewannen wir immer mehr die Kontrolle, Ausdruck dessen war das 2:0 durch einen super Fernschuss durch Justin, der danach auch noch den Pfosten traf. Endstand also 3:1, denn beim Talentewettbewerb waren die Tore geteilt worden. Dieses Spiel sollte leider unser Bestes gewesen sein. Unser nächster Gegner Sömmerda stand sehr defensiv, wodurch sich beide Seiten kaum Torchancen erarbeiten konnten. Wir fanden keine Mittel, immer wieder verloren wir den Ball durch Fehlabspiele auf dem schlechten Kunstrasenplatz. Da auch hier der Talentewettbewerb 1:1 ausgegangen war blieb es beim Unentschieden, das uns den ersten Platz in der Vorrunde und damit den Einzug ins Halbfinale gegen Sonneberg brachte. Den Talentewettbewerb verloren wir gleich, so dass es mit 0:1 los ging. Der Gegner war sehr stark und ließ uns kaum zur Entfaltung kommen. Trotzdem gelang Laurenz nach schönem Solo und überlegtem Schuss ins lange Eck das 1:1. Große Hoffnung aufs Finale keimte, doch eine Minute vor Schluss ein haarsträubender Fehler in der Abwehr und der Treffer zum 1:2. Schade, ein Finale gegen Jena wäre sicherlich unvergesslich für unsere Spieler gewesen. Nun gings im kleinen Finale wieder gegen Gera. Auch hier verloren wir den Talentewettbewerb, also 0:1. Im Spiel zeigte sich, dass wir uns schon zu sehr verausgabt hatten. Die Geraer hatten deutliche konditionelle Vorteile und machten auch weniger technische Fehler. Nach 6 Minuten fiel nach schönem Spielzug das 2:0, in keiner Phase des Spiels konnten wir den Gegner noch in Bedrängnis bringen. Gera ließ noch einige Chancen liegen, so dass der Erfolg nicht in Gefahr geriet. Letztendlich wäre bei etwas Glück und mehr Konzentration in den Talentewettbewerben mehr drin gewesen, aber auch mit diesem Ergebnis kann man mehr als zufrieden sein. Nächstes Jahr versuchen wir es wieder!