Melodien aus Russland und aller Welt – mitreißend, melancholisch, meisterhaft

Ein musikalisches Highlight erlebten die zahlreich erschienenen Gäste am vergangenen Samstag im Atrium unseres Gymnasiums.

Bereits zum zweiten Mal durften wir das Peters Quartett aus Sankt Petersburg (Russland) zu einem gemeinsamen Konzert mit den Schulchören und Solisten des PMG begrüßen.

Die Sänger, die ihre stimmliche und instrumentale Ausbildung am renommierten Petersburger Konservatorium absolviert haben, faszinieren bereits seit 18 Jahren mit ihrer ergreifenden Gesangskunst und Ausdruckskraft das Publikum in vielen Ländern Europas, aber auch in Australien, Südafrika und Japan. Umso schöner, dass das Quartett zwischen Konzerten in Dänemark und Frankreich Zeit für einen Zwischenstopp in Gerstungen finden konnte.

 

Zunächst jedoch präsentierte sich das Blasorchester unter Leitung von Grit Korngiebel. Vor zweieinhalb Jahren wurde die erste Bläserklasse am PMG ins Leben gerufen, und wie zu hören war, hat sich das fleißige Üben ausgezahlt – klassisch und modern, von Beethoven bis „Fluch der Karibik“.

Der Kinderchor unter Leitung von Gabi Blaurock und Isolde Thomys brachte ebenfalls schwungvolle Melodien zu Gehör.

Schließlich betrat das Peters Quartett die Bühne, charmant angekündigt durch Lea Habermann und Denise Schäfer, die gut gelaunt durch den Abend führten – war es ihnen doch eine besondere Freude, die Musiker als beinah „alte Bekannte“ zu begrüßen. Schließlich waren die Schülerinnen im Mai während ihrer Russlandreise zum Konzert des Quartetts im altehrwürdigen Nikolaj-Palast in Sankt Petersburg eingeladen gewesen und hatten bei typisch russischen Gerichten wie Bliny und Borschtsch ihre Gastfreundschaft genießen dürfen.

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Orthodoxe Gesänge aus der Feder von Tschesnokow und Tschaikowski ließen schon erahnen, welche Stimmgewalt die Konzertbesucher noch erwarten würde.

Mit dem „Tanz der Zuckerfee“ aus der Nussknackersuite versüßte Laura Arnold am Klavier den ersten Teil des Konzerts, und der 1. Tenor, Anatoli Lomunow, rührte mit seiner Darbietung des „Ave Maria“ von Schubert viele Besucher zu Tränen.

Immer wieder blitzte die besondere Leidenschaft der Musiker für den Jazz auf – so präsentierten sie die „Moskauer Abende“ auf ganz ungewohnte Weise.

Beschwingt verabschiedete sich das Quartett in die Pause – mit einem Medley der bekanntesten Hits der Comedian Harmonists als Überraschung fürs deutsche Publikum.

Der zweite Programmteil stand ganz im Zeichen russischer Folklore. Dem schwermütigen Gesang der „Wolgaschlepper“ folgten humorvolle und melacholische Volkslieder, zum Teil rhythmisch untermalt mit Holzlöffeln und Treschtschotka, der „Klappermühle“.

Dann war es endlich Zeit für den Auftritt des Jugendchores des PMG, der sich schon seit Wochen auf die zweite Zusammenarbeit mit dem PQ gefreut und intensiv vorbereitet hatte. Die jungen Sängerinnen und Sänger ließen sich mitreißen, inspiriert von der Vortragsweise der russischen Künstler. Evelin Derugin überzeugte am Klavier mit Oginskis Polonaise „Abschied von der Heimat“ ebenso wie Anna Maria Reith mit dem gefühlvoll gesungenen „Einsamen Akkorden“, begleitet von Ilja Masurow am Klavier und Anatoli Lomunow auf der Gitarre.

Zum Schluss fanden sich beide Schulchöre mit dem Quartett zum berühmten „Katjuscha“ auf der Bühne zusammen – ein bleibender Eindruck für alle. Und natürlich ließen sich die Petersburger für eine Zugabe nicht lange bitte – was hätte da besser gepasst als „Abendklang“?

Dankbar sind wir den Profis besonders für ihre Bereitschaft, an drei Tagen für die anstehenden Konzerte mit uns zu proben und die Klavierbegleitung zu übernehmen. Dadurch konnte auch die Veranstaltung für Schüler unter dem Motto „Musikalischer Streifzug durch Russland und seine Kultur“ ein nachhaltiges Erlebnis werden.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die hinter den Kulissen zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

 

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