Am 20. Juli um 8:28 Uhr ging im PMG die Welt unter. Nicht mit einem lauten Knall, sondern mit wenigen Worten eines gereizten Lehrers. Nicht für alle Menschen der Erde, sondern „nur“ für die bloßgestellte „Julia“, eine der Figuren im Anspiel des Gottesdienstes. Wenn auch alle bisherigen Vorhersagen nicht eingetroffen sind und der aktuellen Prophezeiung des Weltuntergangs für den 21.12. 2012 wahrscheinlich dasselbe Schicksal blüht, geht doch jeden Tag aufs Neue für einige Menschen die Welt unter.
Diese persönlichen Weltuntergänge, etwa durch den Verlust eines geliebten Menschen, eine schwere Krankheit, eine große Enttäuschung oder zerstörte Zukunftsträume, bleiben meist unscheinbar für die Außenstehenden. Die Veranstalter des Schulgottesdienstes wollten genau auf diese individuellen Katastrophen aufmerksam machen und Möglichkeiten vorstellen sie zu überwinden. Einer der wichtigsten Hinweise an die Schüler war da wohl der Tipp, aufeinander zu achten, um überhaupt zu bemerken, wenn jemand selbst nicht mehr weiter weiß. Zuzuhören und den anderen mit den eigenen Fähigkeiten unterstützen, komplettieren den eigenen Beitrag, den jeder leisten kann. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, der einem zuhört und mit dem man die eigenen Probleme teilen kann. Und wenn da auch sonst niemand mehr ist, bleibt immer noch der „Eine“. So kann jeder sich auch auf die Worte im Psalm 55 stützen und seine Sorgen auf den Herrn „werfen“. An der Ausgestaltung des Gottesdienstes beteiligten sich auch der Mittelstufenchor und die beiden Referendare Herr Stezcyki und Herr Arndt. Herr Arndt leistete damit auch seinen letzten Dienst am PMG und startet nun seine Laufbahn als vollwertiger Lehrer. „Machs gut, Christian! Die Besten Wünsche!“ Die Mitglieder der Gottesdienst – AG wünschen allen Schülern schöne Ferien und hoffen auf weitere neue Teilnehmer, die sich im nächsten Schuljahr an diesem spannenden Projekt beteiligen!