Was zusammengehört (HNA 21.11.2009)

DEUTSCHEN EINHEIT

Enthüllung des schwarz-rot-goldenen Schriftzuges über dem Haupteingang des Gymnasiums: Mit dem Singen der Nationalhymne und dem Aufsteigen von Luftballons endete die Feierlichkeit.

Gerstungen. „Schule der Deutschen Einheit“ – diesen Titel hat kürzlich Landrat Reinhard Krebs (Wartburgkreis) dem Philipp-Melanchthon-Gymnasium in Gerstungen verliehen. An der Festveranstaltung nahmen zahlreiche Politiker aus Ost und West, die Bürgermeister der beiden Nachbargemeinden Gerstungen und Wildeck, Werner Hartung und Jürgen Grau, sowie ehemalige Schüler und Freunde der Schule teil.

 

Hochkarätig

Es wurde ein hochkarätiges, zum Anlass passendes Kulturprogramm vorgetragen. Das Lied „Life Is A Dream“ sang der Oberstufenchor. Zu hören war die „Bigband der Deutschen Einheit“ – ein Zusammenschluss der Musikschul-Bigbands aus Eisenach und Bad Hersfeld – mit den Stücken „That Warm Feeling“ und „Reunion“. Björn Becker (Bebra) und Julius Trautvetter (Möhra) waren als hessisch-thüringisches Klavier-Duo unter anderem mit der Komposition „Aufbruch“ zu erleben.

Brandt-Zitat

Professor Roland Merten, Staatssekretär im Thüringer Kultusministerium, umriss den schulischen Alltag in Gerstungen mit einem Zitat von Willy Brandt: „Hier ist zusammengewachsen, was zusammengehört“. Grüße gab es unter anderem auch von Dr. Günter Frank, dem Leiter der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten und von Arie Bardoel, der die Partnerschule Leyceum Mencia de Mendoza in Holland vertrat.

Philipp von Trott war 1992 der erste Gymnasiast aus dem Westen, legte in Gerstungen das Abitur ab und wurde Arzt. Zur Namensverleihung berichtete er auch von seinen ersten Erlebnissen an einer ostdeutschen Schule und bezeichnete sich selbst als „Wossi“. (ank)

Quelle: www.HNA.de