Studienfahrt Südtirol

Studienfahrt Südtirol

vom

22.05.2008 -27.05.2008

Donnerstag, 22.05.2008

Die diesjährigen Fuchs & Co.-Reisen starteten Donnerstagnacht gegen 0.30 Uhr in Gerstungen. Erster Halt gen Südtirol war das Staatliche Gymnasium unserer Freunde aus Bad Salzungen. Nach elf Stunden Fahrt mit vielen Pipi-Pausen, über viele Autobahnen, durch viele Tunnel und letztendlich an den vielen schönen Bergen vorbei erreichten wir gegen 11.30 Uhr die Jugendherberge „Oberjahrl“ in St. Johann im Ahrntal. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer
und brachen um 14.00 Uhr zum Rafting auf.

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In der Station in Sand in Taufers erhielten wir alles zum Überleben im 8° C kalten Wasser: Neoprenanzüge, Neoprenschuhe, Neoprenjacken, Schwimmwesten und ein Stechpaddel.

Nach einem kurzen Briefing bzw. Safety Talk ging es dann in fünf Booten mit jeweils sieben oder acht Mann los. Wir bepaddelten eine Strecke von 12 km zwischen den Orten Luttach und Sand in Taufers. Viele Steine im Strömenden Wasser machten das Rafting aufregend. Außerdem wurde sich mit den Paddeln bespritzt, der Guide eines jeden Bootes schubste die Boote um und haute die Krokodile im Wasser mit seinem Paddel, es wurde von einem Stein ins Wasser gehüpft um anschließend die Schwimmfähigkeit zu üben.

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Schließlich wurden wir für den anstehenden 4-Meter-Sprung mit Boot noch mal mit den Kommandos vertraut gemacht. Der Sprung funktionierte bei allen. Wir folgten noch ein paar Kilometer dem Flussbett in einer wunderschönen Landschaft. Mit den Autos wieder in der Station angekommen zwängten wir uns aus den Anzügen und wurden wieder nach St. Johann gebracht. Dort konnten wir uns endlich ordentlich duschen und hatten alle schon einen Riesenhunger auf das Abendbrot. Gegen 18.00 Uhr wurde uns eine Vorsuppe serviert, es folgte ein Hühnchen mit Beilagen, ein Salat rundete das Essen schließlich ab. Die Tatsache, dass man so viel essen konnte wir man wollte machte alle glücklich und vor allem satt. Der Abend klang auf den Zimmern feucht-fröhlich oder ganz ruhig aus – bei den einen noch bis spät in die Nacht, bei den anderen eher nicht…

Freitag, 23.05.2008

Punkt 7.00 Uhr läuteten die Wecker in der Unterkunft. Auf dem Tagesplan standen eine Mountainbiketour und ein Ausflug in die Stadt Bozen. Um 7.30 Uhr gab es Frühstück. Es gab Cornflakes, frische Brötchen, Aufstrich und Aufschnitt. Anschließend gingen alle auf die Zimmer, um sich auf die bevorstehende Mountainbiketour vorzubereiten, sich umzuziehen und die Rucksäcke zu packen. Um 9.00 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus zur Station, von wo aus die Tour startete. Wir wurden je nach Leistung in 3 Gruppen aufgeteilt und bekamen unsere Fahrräder.

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Um 12.00 Uhr trafen wir uns wieder am Ausgangspunkt der Tour. Dort gaben wir die Räder zurück und fuhren zurück zur Unterkunft, wo das Mittagessen auf uns wartete. Danach hatten wir etwas Freizeit, um uns von der anstrengenden Tour zu erholen.
Um 13.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Bozen, wo wir um 15.00 Uhr ankamen. Dort konnten wir in kleinen Gruppen die Stadt erkunden.

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Um 18.00 Uhr brachen wir zur Heimfahrt auf.
Gegen 20.00 Uhr gab es dann Abendbrot. Es gab Schnitzel mit Kartoffelsalat. Um 21.00 Uhr gingen dann einige zur Disco im Nachbarort, um sich dort zu erholen und zu feiern. Um 0.00 Uhr fuhren sie dann von der Disco zurück und es war Nachtruhe. Spätestens dann, als Nicolai nach der schrecklichen Entdeckung, dass seine „Dachlatten“ fehlten, diese nach einer mehrminütigen Suche in seinem Schrank wiedergefunden hatte. Jetzt konnte also auch in Zimmer 24 die Nachtruhe einkehren.


Samstag, 24.05.2008

Am dritten Tag unserer Studienfahrt stand das Canyoning auf dem Plan. Unser Tag begann um 7.00 Uhr mit den freundlichen Weckrufen des Herrn Glock. Um 7.30 Uhr fanden sich dann alle im Speisesaal zum allmorgendlichen Frühstück ein. Gegen 8.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Treffpunkt. Als wir nach ca. einer Stunde dort ankamen, wurden wir von netten Guides empfangen, die uns in zwei etwa gleichgroße Gruppen teilten.
Die erste Gruppe fuhr, nachdem sie sich fertig eingekleidet hatte, zum Ausgangspunkt der Tour, wohingegen Gruppe zwei dorthin wandern musste. Um zum Startpunkt des Canyonings zu gelangen, musste man einen ca. 30-minütigen Fußmarsch (inklusive Einweisung) hinter sich legen. In der Zwischenzeit hatte Gruppe 2 gegen 10.00 Uhr den Ausgangspunkt erreicht und stärkte sich, bevor sie sich dann zu Gruppe 1 gesellte, um das feucht-fröhliche Geschehen im 3° C kalten(!!!) Wasser zu beobachten. Nach dem Wechsel schaute dann auch Gruppe 1 der zweiten Gruppe zu. Hatten man den beschwerlichen Weg nach oben hinter sich gebracht, so wurde man einen ca. 25 m hohen Wasserfall hinunter abgeseilt. Anschließend hatte man dann die Wahl einen 5m hohen Wasserfall entweder abgeseilt zu werden oder hinunterzurutschen.

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Die nächste Rutschpartie kam gleich im Anschluss, mit dem einzigen Unterschied, dass es nun etwa zwei- bis dreimal soweit in die Tiefe ging. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den reißenden Fluss musste man um den Höhepunkt zu erreichen ungefähr 200 m abseits des Flusses zurücklegen. Man musste sich früh entscheiden, ob man von der Klippe springen wollte, denn einmal erreicht, gab es kein Zurück mehr. Den Sprung von der 9-Meter-Klippe wagten von den Lehrern nur Herr Fuchs, Herr Eck und zur großen Überraschung aller Beteiligter auch Frau Ullrich. Die Jungen des PMG sprangen geschlossen, die Bad Salzunger Jungen nur etwa zur Hälfte, die Mädchen konnten sich leider nicht überwinden.

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Anzuerkennen ist die Leistung von Herrn Glock, der ein hohes Maß an Überwindung an den Tag legte und sich Todes verachtend der zweiten Gruppe anschloss. Nachdem alle wieder aus dem Wasser waren und die Anzüge zurückgegeben waren, ging es mit dem Bus nach Sand in Taufers. Von dort aus wanderten wir nach einer einstündigen Erholungspause auf die „Burg Taufers“. Wer den Marsch über die Stufen geschafft hatte, konnte oben eine Ausstellung über Da Vinci besichtigen.

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Weiter ging es mit einer von den Lehrern als kurz bezeichneten Wanderung von der Burg zurück zur Unterkunft. Als die 12 km Gewaltmarsch überstanden waren, hatten wir kurz Zeit zu duschen und liefen dann voller Erwartung zum Abendessen. Serviert wurden dann allerdings so genannte „BRATWÜRSTE“, immer noch rosa, und Frikadellen aus Rind, hart wie Schuhsohlen, beides ungenießbar.Dazu gab es Pommes und zusätzliche annehmbare Frikadellen. Um 8.30 Uhr war Abmarsch für alle Freunde der Blasmusik. Allen voraus: Herr Glock.Alle freunde der Dicke-Backe-Mucke versammelten sich in der Mittelschule. Wir erwarteten ein bierzeltartiges, jedoch war es ein „braves“ Konzert.Nachdem das Konzert bestritten war (inklusive zweier Zugaben, darunter die Südtiroler Nationalhymne), liefen wir zurück zur Unterkunft. Mit einer kurzen Absacker-Party ließen wir den Abend ausklingen.

Sonntag,25.05.2008

Gegen 4:15 Uhr wurden wir sehr qualvoll geweckt. Wir zogen uns an und gingen hinunter zum Frühstück. Um 5:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Venedig Die Fahrt dauerte etwa fünf Stunden. Nach einem kurzen Aufenthalt im Hafen fuhren wir mit einem kleinen Boot in die Innenstadt.

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Dort hatten wir ca. 4 Stunden Freizeit. Wir erkundeten die Stadt und stärkten uns für die Rückfahrt mit einer italienischen Pizza.

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Um 16.00 Uhr ging es zurück in den Hafen, von wo aus wir dann mit dem Bus in Richtung Unterkunft fuhren. Um 21:00 Uhr angekommen aßen wir Abendbrot und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Montag, 26.05.2008

Nachdem wir uns 7:00 Uhr „den Bauch vollgeschlagen“ hatten, versetzten alle ihre Zimmer in einen „bewohnbaren“ Zustand. Als das Problem gelöst war und alle Koffer im Bus waren, wurde schnell ein Gruppenfoto geschossen und dann ging es um 8:00 Uhr los in Richtung Sterzing. Alle hofften, gut anzukommen, da der Motor einen Tag vorher etwas heißgelaufen war. Alles ging gut und als wir in Sterzing ankamen, hatten wir bis 11:00 Uhr Zeit, einzukaufen. Nachdem alle wieder zurück waren, ging dann die Hüttenwanderung los.

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Geballte 1000 Höhenmeter standen uns bevor. Da wir keinen Führer hatten, wusste auch keiner, ob wir je ankommen würden. Es fing mit einer leichten Steigung an, es ging durch Wald und Wiesen, über Steine und Wurzeln. Um die Strapazen zu überstehen, hielten sich die meisten mit guten Witzen und dem bevorstehenden Bier bei guter Laune, wie z.B.
Herr Fuchs auf die Frage: „Wollen wir die Gipfel besteigen?“
„Besteigen gerne, die Gipfel aber nicht!“
Auch Herr Glock legte seinen guten Humor an den Tag. Nach etwa 3,5 Stunden kam endlich die Hütte in Sicht. 1000 m Höhenmeter unzählige Kilometer waren überwunden. Endlich angekommen, wurden wir auf 12-Bettzimmer aufgeteilt. Manche bestiegen dann doch noch mit Herrn Fuchs und Frau Ullrich den Berggipfel.

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Um 18:00 Uhr hatten sich dann wieder alle zum Essen zusammengefunden. Es gab Schnitzel und Pommes, womit alle zufrieden waren. 19:30 Uhr war Activitie angesagt. Auf Wunsch von Herrn Glock erschienen wir zahlreich (was Chef sagt, ist Programm!). Dabei hieß es Jungen gegen Mädchen – Herr Fuchs vs. Frau Ullrich. Andere (darunter auch Herr Glock) spielten jedoch lieber Skat oder pokerten.

Dienstag, 27.05.2008

Nach der Übernachtung im Sterzingerhaus auf 1930 über N.N. standen wir um 7:00 Uhr auf. Vom blauen Himmel und Sonnenschein motiviert, frühstückten wir um 7.30 Uhr. Kurz nach 8:00 Uhr begannen wir mit dem Abstieg.

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Bei herrlichem Wetter kam die Gruppe um 10:ßßUhr im Tal an und rüstete sich für die Fahrt. Kurz nach Abfahrt stärkten wir uns beim „großen M“. Um ca. 13:00 Uhr musste der Bus einen uneingeplanten Stopp einlegen, da wieder einmal Kühlwasser ausgelaufen war. Doch die Pause wurde positiv, z.B. mit Sonnen genutzt. Allerdings war dies nicht die letzte unfreiwillige Unterbrechung der Fahrt. Das Kühlwasser-Problem nach der österreichisch-deutschen Grenze erneut lahm.

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Der Irschenberg-Rasthof sollte für geschlagene 7 Stunden unser Parkplatz sein. Zum Glück handelte es sich hierbei um einen super Rasthof mit McDonalds und Burger King. Als dann auch noch der Motor nicht mehr ansprang und wir ihn anschieben mussten, sank die Laune bei den meisten. Die Fast-Food-Restaurants konnten sich glücklich schätzen, da wir ihnen einen erhöhten Umsatz bescherten. Nach tief greifenden Reparaturen war klar, ein neuer Bus musste her. Um 21:00 Uhr war’s geschafft und die Reise konnte fortgesetzt werden. Zur Entschädigung war es ein Luxus-Reisebus?.

Der Adler ist im Nest, die Kartoffel im Sack, der Fisch an der Angel…
Und DER FUCHS IST IM BAU!!!