Studienfahrt Frankreich 2014

Am 21.09.2014 war es endlich soweit. 40 Schüler und drei Begleitlehrer trafen sich am PMG, um eine einwöchige Reise in die Stadt der Liebe anzutreten. Nach einer zehnstündigen Busfahrt erreichten wir unser lang ersehntes Ziel. Bevor wir uns in die Stadt begeben konnten, mussten wir zunächst noch in das Hotel einchecken und die Koffer verstauen. Danach ging es auch schon mitten in die Stadt, um mit dem Reiseprogramm loszulegen. Dafür nutzten wir die leider viel zu oft überfüllte U-Bahn. Doch das hielt uns nicht auf und kurz darauf erreichten wir den „Place de la Concorde“, den größten Platz in ganz Paris, dessen Zentrum der Obelisk vonLuxor, ein wahresMeisterwerk ägyptischer Kunst,bildet. Dort trennten wir uns, um die Stadtrallye zu starten. Zu fünft machte sich jede Gruppe auf den Weg, wobei jeweils mindestens ein Schüler die französische Sprache beherrschen sollte.

Das nutzte jedoch nicht jedem etwas, da viele sich nicht so ganz nach dem Plan richteten. Deshalb ist es auch schwer zu sagen,welchen Weg wir eigentlich entlanggehen sollten, um die jeweiligen Sehenswürdigkeiten zu finden. Nach diesem langen und anstrengenden Marsch, sofern man denn überhaupt „marschierte“, trafen wir uns gegen 14.00 Uhr vor dem „Palais de Chaillot“. Dort konnten wir das schöne Spätsommerwetter und den großartigen Blick auf den „Tour Eiffel“, das wohl bekannteste Bauwerk Paris‘, genießen. Nachdem auch die letzten aufgrund verschiedener Schwierigkeiten eintrafen, liefen bzw. fuhren wir zum „Centre Pompidou“. Dort hatten wir Zeit, die Gegend zu erkunden, bevor es dann zum Abendessen ins „Flunsh“ ging. Nach dem für manche doch etwas enttäuschendem Menü sahen wir zum ersten Mal unsere Zimmer, die man gut als klein, aber fein beschreiben könnte. Am Morgen darauf konnten wir uns zunächst einmal auf das Frühstück freuen. Dabei stand uns eine freie Auswahl zur Verfügung. Wir konnten Baguette, Croissants und vieles mehr wählen. Mit einem nahrhaften Essen im Magen, trafen alle um 10.00 Uhr am Bus ein. Die Stadtrundfahrt stand bevor. Wir begannen am „Place de la Bastille“, wo dann schließlich auch unser Stadtführer zustieg. Gleich darauf legten wir einen kurzen Stopp ein und besuchten einenStadtpalast sowie den „Place des Vosges“, einen der ältesten Plätze in Paris. Daraufhin fuhren wir an weiteren Sehenswürdigkeiten wie dem „Hôtel de Ville, der „Notre Dame“ oder dem „Panthéon“, vorbei. Auch die „Champs Elysées“, eine gut besuchte und sehr teure Prachtstraße, fuhren wir entlang. Dabei konnte man auch wieder über den französischen Verkehr staunen, denn der endet oft in einem Chaos. Man könnte meinen, die Franzosen seien lebensmüde. Natürlich gab es noch viel mehr zu sehen und der ein oder andere konnte sicherlich auch einige interessante Informationen aufschnappen. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass nicht jedem alle Sehenswürdigkeiten noch bestens in Erinnerung sind. Die Rundfahrt endete an der „Paris Story“, doch bevor wir diese besuchten, hatten wir noch Zeit etwas zu essen und uns ein wenig umzusehen. Sobald sich alle wieder versammelt hatten, begann die „Paris Story“. Dies ist ein etwa einstündiger Film über Paris, natürlich auf Französisch, der damit für einen Großteil vollkommen unverständlich war. Sofern man die Lust und Konzentration aufbringen sowie alle gelernten Sprachkenntnisse anwenden konnte, erfuhr man viel Interessantes über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Darüber hinaus sah man auch tolle Luftbilder. Danach ging es wieder im Schnellschritt zum Centre Pompidou, um den Tag ausklingen zu lassen. Am Mittwoch fuhren wir zum „Château de Versailles“, für das sich eine halbstündige Busfahrt auf jeden Fall lohnt. Denn es ist wohl das größte und atemberaubendste Schloss, das wir je sehen werden, von innen wie von außen. Nachdem wir Audioguides erhalten hatten, begann für uns der Rundgang. Nach eigenem Ermessen konnten wir uns in den verschiedenen Räumen umblicken und uns (zum Glück auf Deutsch☺) darüber erzählen lassen. Der wohl schönste Raum ist der allseits bekannte Spiegelsaal, ein länglicher Raum mit mehreren gläsernen Kronleuchtern, und das angrenzende Königinnengemach. Es gibt auch weitere faszinierende Räume, deren Wände mit etlichen Gemälden geschmückt sind. Egal wo man hinblickt, sieht man dort Meisterwerke von glorreichen Schlachten und Krönungen. Der nächste Treffpunkt war der Garten. Auch dieser ist ein künstlerisches Meisterwerk und größer als das Hauptschloss. Geht man auf der einen Seite bis ganz nach hinten, steht man vor einem See. Auf der anderen Seite sieht man das Schloss Marie Antoinettes. Es ist möglich, sich dort Golfwagen zu mieten, um den riesigen Garten zu durchqueren, denn zu Fuß würde man dafür Tage benötigen. Doch für uns blieb so viel Zeit leider nicht. Danach wurden wir in die Stadt gefahren, um schließlich zum „Flunsh“ zu laufen. Dort tankten wir Kraft, um uns auf einen langen beschwerlichen Marsch zum „Eiffelturm“ vorzubereiten. Es fing auch noch an zu regnen und viele hatten schon gar keine Lust mehr, doch als wir gegen 20.00 Uhr dort eintrafen, war das schon alles wieder vergessen, denn der beleuchtete „Eiffelturm“ bot einfach einen unglaublichen Anblick. Um 20.00 Uhr fuhren wir mit dem Fahrstuhl in die zweite Etage. Mittlerweile war die Sonne untergangen und Paris wurde von Lichtern überflutet. Der Blick war traumhaft und unvergesslich. Nachdem noch Souvenirs gekauft wurden, machten sich einige die Mühe, die 1200 Stufen hinabzusteigen. Andere, die vielleicht auch mit Höhenangst zu kämpfen hatten, nutzten wieder den Fahrstuhl. Am Donnerstag standen wir bereits um 9.30 Uhr vor dem Eingang des Louvre. Zuvor wurden wir noch auf Waffen oder sonstige Gefahren überprüft. Das wohl bekannteste Kunstmuseum gilt auch als das weitläufigste Museum der Welt. Man benötigte über 13 Jahre, um jedes Kunstwerk eine Stunde zu betrachten. Doch uns standen nur wenige Stunden zur Verfügung, in denen wir versuchten so viel wie möglich zu sehen. Mit einem Plan in der Hand machten wir uns direkt auf den Weg, um die Möglichkeit zu verringern, sich zu verlaufen. Auf dem Rundgang konnten wir viele unglaubliche Kunstwerke sehen wie die Sphinx, die Venus und viele mehr. Die Mona Lisa von Leonardo da Vinci durfte man dabei natürlich nicht verpassen. Sie ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt und damit dasAushängeschild des Museums. Nach dem Besuch des Louvre fuhren wir mit der Metro zur „Opéra Garnier“, einem beeindruckenden Gebäude, das von innen noch fantastischer als von außen aussieht. In ganz Paris gibt es viele Straßenmusiker und auch vor der Oper spielte ein kleines buntes Orchester, das für gute Stimmung sorgte. Die Führung durch die Oper hätte nicht interessanter sein können. Wir erfuhren viele Details zur Architektur. Auch dem Phantom waren wir auf der Spur. Ob es damals allerdings wirklich vor Ort war, werden wir wohl nie erfahren. Nach der informativen Führung standen noch das Abendessen und eine Bootsfahrt auf unserem Plan. Diese dauerte etwa eine Stunde, war aber auf jeden Fall sehenswert. Wir fuhren an der „Notre Dame“, dem „Eiffelturm“ und einer Brücke, welche beim Durchfahren einen Wunsch erfüllen soll, vorbei. Außerdem konnte man dabei noch einmal die Schönheit der Stadt bei Nacht und den frischen Wind genießen. Dieser vorletzte Tag war ein Tag voller unglaublicher, neuer Impressionen. Und dann stand der Freitag vor der Tür. Wir bekamen die Aufgabe, die Stadtrallye fortzusetzen und schließlich zu beenden. Diese führte uns in das Künstlerviertel Montmartre mit den vielen Karikaturisten und Zeichnern, zur imposanten Kathedrale „Sacre Coeur“ und zu den Weinreben. Des Weiteren gelangten wir auf den „Cimetière de Montmartre“, einen Friedhof, auf dem auch Heinrich Heine begraben liegt. Weiter ging es dann bis zur „Moulin Rouge“ und einem Café, vor dem wir uns eigentlich treffen sollten. Allerdings verpassten Lehrer und Schüler sich und es stand wieder einmal Warten auf dem Programm. Danach konnten wir frei entscheiden, wie wir die letzten Stunden in der Stadt der Liebe verbringen wollten. Einige gingen shoppen und kauften noch auf den letzten Drücker Souvenirs für die Familie, während andere weitere Sehenswürdigkeiten besuchten und letzte Eindrücke der Stadt sammelten. Der Tag endete schließlich im Hard Rock Café bei einem Burger, einem Eis und einer Soda. Zum Schluss wurden noch Pullover und T-Shirts gekauft. Da für Frau Korngiebel noch jeder 50 Cent übrig hatte, konnten wir ein ihr Mitbringsel kaufen. Auch wenn das nur ein kleines Trostpflaster für sie sein mag, hoffen wir, dass es ihr gefällt. Nach weiteren zehn Stunden Busfahrt ließen wir Frankreich und eine aufregende Woche hinter uns, um dann gegen 5.30 Uhr unsere Familien zu begrüßen. Wir bedanken uns bei Frau Köppe, Herrn Kroll und Frau Schilg für diese einmalige und atemberaubende Reise in eine Stadt, die uns fasziniert und immer in Erinnerung bleiben wird.

Sina Braunschweig 11Bio2 und Isabell Göttmann 11Phy1