Eine Woche an der TU Ilmenau

Ilmenau_2016_22Wie schon seit ein paar Jahren fuhren auch am Ende von diesem Schuljahr Schülerinnen und Schüler aus den Physikkursen unserer Schule in der letzen Woche vor den Sommerferien nach Ilmenau, um die dortige Universität zu besichtigen und an Physikpraktikas teilzunehmen. Hier einige Tagesberichte von unserer Fahrt:

 

 

 

 

 

 

 

Tagensbericht 20.06.16

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Um genau 9.30 Uhr ging es am Montag früh mit dem Katzmann – Bus los. Die Vorfreude auf die
kommenden Tage waren bei jedem zu spüren. Circa eineinhalb Stunden später
kamen wir dann in der Jugendherberge an und richteten unsere Zimmer ein. Nach kurzer Pause gingen wir dann zum ersten Mal in die Mensa der Universität zum Mittagessen. Viele waren über die günstigen Preise und das trotzdem gute Essen sehr erstaunt. Anschließen gingen wir zum Oeconomicum, einem Gebäude der Uni.
Dort hörten wir uns einen Vortrag über die Universität und ihren Möglichkeiten an. Ilmenau_2016_03
Danach trafen wir uns mit einer Studentin, die sich bereit erklärt hatte, uns den Campus der Uni vorzustellen. Nach der Führung über den Campus hatten wir Zeit zur freien Verfügung. Viele verschafften sich ersteinmal einen Eindruck über die Stadt und ihre Universität. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann in der Jugendherberge zum Abendessen. Nach dem Essen war der Tag allerdings noch nicht zu Ende. Wir gingen 19.00 Uhr noch zu einer Vorlesung der Firma Siemens, welche uns interessante Eindrücke über die Firma vermittelte. Nach dem Vortrag waren alle ziemlich müde und wir gingen wieder zurüch zur Jugendherberge. Wir ließen den Abend alle unterschiedlich, aber gemütlich ausklingen mit Vorfreude auf den kommenden Tag.

 

Tagesbericht 21.06.16

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Nach dem Frühstück machten wir uns dann wieder auf den Weg zur Universität, wo uns um 10 Uhr
ein Vortrag zu Virtuellen Realitäten, erzeugt mit dem Computer, gehalten wurde. Dabei ging es speziell um die sogenannte „Oculus Rift“, eine Brille, mit der der User in seine Software komplett eintauchen kann. Er Ilmenau_2016_21setzt dabei einfach die Brille auf,
und um ihn erzeugt diese einen Virtuellen Raum, bei dem der Benutzer denkt, er würde sich wirklich dort befinden. Anhand von mit seiner Hand durchgeführten Gesten kann er dann Spiele und ähnliche Programme, die er mit „Oculus Rift“ verwendet, steuern. Hier ein Video, auf dem dies in Aktion zu sehen ist: Demo_Oculus_Rift. Außerdem durften wir uns noch in einen 3D-Fahrsimulator setzen.Ilmenau_2016_24
Anschließend folgte noch ein Vortrag zum Studiengang „Optronik und Systemtechnik“, der sich unter anderem mit dem Prozess der Bildverarbeitung und seinem industriellen Nutzen beschäftigt, bevor wir in unsere Mittagspause in der Mensa der Uni gingen.

Von 13 Uhr bis 16 Uhr stand dann unser schon in der Schule vorbereitetes Physikalisches Grundpraktikum im Faradaybau, einem Gebäude am Stadtcampus der Uni, an. Dabei führten wir viele verschiedene Versuche aus vielen unterschiedlichen Themengebieten der Physik durch (Optik, Mechanik, Atomphysik, Elektrizitätslehre….). Beispielsweise sollten wir die Wellenlänge einer elektromagnetischen Welle anhand der Spannungsverteilung auf einer Leitung ermitteln.
Am Abend zeigte der Hochschulfilmclub der TU Ilmenau noch den Film „Legend“ in englischer Sprache mit Untertiteln in einem Hörsaal der
Uni. 4 Schüler entschieden sich dabei, sich mit Herr Boehlau den Film anzusehen.

 

Tagesbericht 22.06.2016

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Der Tag begann um 8.00 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück, um für den Weg zur Universität gewappnet zu sein. Dort besuchten wir zunächst das Labor für Kunststofftechnik. In einer interessanten Führung konnten wir etwas über Plastikflaschen, Baustoffe und Ilmenau_2016_09Autoteile lernen. Am Ende durften wir sogar eine eigene Kunststoff- Mischung anfertigen, welche in sehr kurzer Zeit aushärtete und ihr Volumen enorm vergrößerte. Im Anschluss erläuterte man uns die Vor- und Nachteile der Nanotechnologie. Den Einblick in unvorstellbar
kleine Dimensionen konnte man uns aber nicht Ilmenau_2016_08uneingeschränkt gewähren. So mussten Ilmenau_2016_12wir zum Beispiel vor den Laboren Staubschutz über unseren Schuhen tragen,
um Messungenauigkeiten vorzubeugen. Der letze Punkt vor dem Mittagesssen
war der Besuch des Hochspannungslabores. Versuche aus dem Unterricht konnten hier in einem viel größeren Maßstab durchgeführt werden. Das erneut vorzügliche Mittagessen nahmen wir in der Uni-Mensa in der Stadt zu uns. Direkt gegenüber setzten wir unser Physikpraktikum fort. Mit Experimenten zur
Halbwertszeit, Trägheitsmoment und Magnetfelder erfüllten wir so auch den
Lehrauftrag dieser Fahrt. Um 16.00 Uhr beendeten wir unsere Arbeit und der Weg zum Schwimmbad wurde mittels Taxi angetreten. Zwei Stunden schwimmen, Turm springen und Volleyball später erreichten wir nach dem Rückweg die Jugendherberge. Vom Tag erschöpft verbrachten wir nach dem Abendessen den restlichen Tag mit Fußball, Tischtennis und dem Packen der Koffer. Pünktlich um 22.00 Uhr lagen natürlich(!) alle im Bett um die vorgegebene Nachtruhe einzuhalten :-D.

 

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