Breda – eine ereignisreiche Woche für alle

Nach einer siebenstündigen Busfahrt wurden wir herzlich in Breda empfangen, unsere Gastfamilien hatten schon alles für das kommende Wochenende vorbereitet. Sofort fielen uns einige Unterschiede zu Deutschland auf. Viele Backsteinhäuser, die fast immer gleich aussahen, machten es uns sehr schwer die Häuser unserer Gastfamilien zu unterscheiden. An diesem Wochenende erlebten wir sehr viel, von Hockeypartys über Barbeque und Kermis bis hin zu Achterbahnparks.

Montag war mit Abstand der anstrengendste Tag der Woche. Wir fuhren auf unseren Fahrrädern von Breda bis nach Belgien. Nach diesen 25km und ungefähr 14km Schulweg war der Tag für die meisten Deutschen gelaufen, jedoch hatten die Niederländer keine Probleme. Die Abendgestaltung war frei, aber wir mussten spätestens 23Uhr daheim sein. Mit großer Vorfreude fuhren wir am nächsten Tag nach Amsterdam, in die Hauptstadt der Niederlande. Da wir diesen Ausflug schon Montagmorgen vorbereitet hatten, fiel es uns leicht, uns in Amsterdam zurecht zu finden. Während der Grachtenfahrt bekamen wir schon einen Eindruck vom sogenannten Venedig des Nordens. Nach ein paar Stunden Freizeit waren wir noch mehr beeindruckt – tolle Shoppingmöglichkeiten, gemütliche Cafés und sehr freundliche Menschen.

Am Abend gingen einige von uns bowlen, dies war ein perfekter Abschluss. Am Mittwoch besuchten wir den Regierungssitz Den Haag. Dort besichtigten wir den Gevangenenpoort , ein Museum, welches uns die erschreckenden Methoden des Folterns erklärte. Anschließend besuchten wir Scheveningen, den Badeort der Niederlande. Trotz des kalten Wassers wagten einige den Schritt in die Fluten, sie trauten sich jedoch nur mit den Füßen hinein. Der Strand strahlte trotz aufziehender Wolken und einiger Wellen eine ruhige Atmosphäre aus.

Abends trafen sich die meisten zum Fußballschauen. Der Donnerstagmorgen begann abenteuerlustig, denn wir besuchten eine Austernfarm im Bundesland Zeeland und konnten dort Austern und Hering probieren. Einigen schmeckte dies, anderen nicht.

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Anschließend besuchten wir erst  die Stadt Middleburg und dann die Sturmflutkehre an der Oosterschelde. Freitag bereiteten wir den Abschlussabend vor und beendeten das Programm mit einer lustigen Kanufahrt. Der letzte Abend mit den Niederländern war sehr schön und wir waren alle sehr traurig, dass wir am nächsten Tag nach Hause fahren mussten.

Annalena Mayr und Anne Böhme